Geposted 15.07.2013 (Bearbeitet am 20.07.2015)

#Transport #Frankreich

Zugunglück: Lokführer verhindert noch Schlimmeres

Sechs Tote und 30 Verletzte sind das Ergebnis des schweren Zugunglücks in Brétigny-sur-Orge in der Nähe von Paris. Aufgrund eines defekten Weichenteils war der Zug entgleist und brach

Sechs Tote und 30 Verletzte sind das Ergebnis des schweren Zugunglücks in Brétigny-sur-Orge in der Nähe von Paris. Aufgrund eines defekten Weichenteils war der Zug entgleist und brach in der Mitte auseinander. Dabei kollidierte die eine Hälfte des Zuges mit dem Bahnsteig, die Schockwelle schleuderte Menschen durch die Luft, Trümmerteile trafen Menschen auf dem Bahnsteig.

Lokführer verhindert größeres Unglück

Der französische Verkehrsminister erklärt, dass den Lokführer keine Schuld am Unglück traf. Der Lokführer habe sogar noch schlimmeres verhindert, in dem er sofort alle Warnsysteme aktiviert hat. Der Schienenverkehr in der Gegend wurde gestoppt, Kollisionen mit anderen Zügen wurden verhindert.

Überhöhte Geschwindigkeit war nicht die Ursache der Entgleisung

Laut ersten Ermittlungen war der Zug mit den auf der Strecke zugelassenen 137 km/h unterwegs. Überhöhte Geschwindigkeit kann somit als zusätzlicher Auslöser der Katastrophe ausgeschlossen werden. Die Wucht des Zugaufpralls war so groß, dass selbst hunderte Meter vom Bahnhof entfernt Trümmerteile zu finden waren.

Quelle: Zeit