Zweites Sparprogramm bei Air Berlin

Am gestrigen Donnerstag verkündete ein Pressesprecher von Air Berlin das neue Sparprogramm unter dem Namen "Turbine 2013". Laut Quellen der Frankfurter Zeitung sollen bis zu drei Millionen Euro eingespart werden. Stellenstreichungen sind nicht geplant.

Die deutsche Fluggesellschaft kämpft bereits seit 2007 mit großen Verlusten und roten Zahlen. Um keine Insolvenz zu beantragen, hat Air Berlin im Jahr 2011 einen Vertrag mit der Airline Etihad aus Abu-Dhabi geschlossen. Letztere sicherte sich 30 Prozent der deutschen Aktiengesellschaft und stellte im Gegenzug ein Darlehen über 225 Millionen Dollar zu Verfügung.

Bereits im Vorjahr startete Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft das Sparprogramm "Shape & Size". Es wurden unrentable Flugverbindungen gestrichen und die Auslastungen der Maschinen erhöht. Bis Ende 2012 sollen somit um die 230 Millionen Euro eingespart werden.

Grund für die hohen Sparmaßnahmen sind die immer höher werdenden Kerosinpreise und die eingeführte Ticketsteuer. Allein letztere beträgt jährlich mindestens 175 Millionen Euro.

Passagiere sollten mit steigenden Preisen und weniger Angeboten rechnen.

Quelle: Die Welt