Das Risiko, bei einer Reise sein Gepäck zu verlieren, erhöht sich, sobald es sich um einen Transferflug handelt. Kein Grund zur Panik! Die meisten Gepäckstücke tauchen nach zwei bis drei Tagen wieder auf. In diesem Fall können Sie eine Entschädigung für den aufgekommenen Schaden unmittelbar geltend machen. Und sollte Ihr Koffer tatsächlich nicht wieder auftauchen, trösten Sie sich mit den 1.100 Euro, die Ihnen die Fluggesellschaft (maximal) aushändigen muss. Wichtig ist, dass Sie den Verlust sofort am Gepäckschalter melden. Er befindet sich immer in der Ankunftshalle eines Flughafens und nennt sich oft ?Lost and found?. Dort wird man Sie auffordern, Ihr Ticket zu zeigen, auf dem normalerweise ein Sticker mit der Referenznummer Ihres Gepäcks geklebt ist. Hilfreich ist es für die Fluggesellschaft, über die Sie Ihre Reise gebucht haben, wenn Sie neben der offiziellen Verlustmeldung, Ihre Bordkarte und den Kassenzettel Ihres Koffers einreichen. Sollte dies noch nicht geschehen sein, sammeln Sie alle Rechnungen für die Artikel, die Sie aufgrund des Verlusts kaufen mussten. Sie erhalten in den meisten Fällen Ihr Geld wieder, sobald sich Ihr Gepäck ein für allemal aus dem Staub gemacht hat. Es bestehen genaue Richtlinien dafür, wann man von einer Verspätung sprechen darf. Befindet sich die Reisedestination 1500 oder weniger Kilometer vom Ausgangsflughafen entfernt, gelten 2 Stunden als Verspätung. Wer zwischen 1500 und 3500 Kilometer zurücklegt, muss 3 Stunden warten, bis er Schadensansprüche geltend machen kann. Bei mehr als 3500 Kilometern muss man sich auf 4 Stunden einstellen. Wenn es notwendig war, übernehmen die Fluggesellschaft die entstanden Kosten für Kost und Logis bzw. die Transferkosten. Ist der Passagier nach 5 Stunden Wartezeit nicht gewillt, seinen Weiterflug anzutreten, muss die Fluggesellschaft ihm sein Flugticket erstatten.