Ein Kuss auf oder unter dem Eiffelturm, so stellt man sich Romantik in Paris vor. Am besten noch bei Nacht, wenn der Turm verführerisch glitzert und sich in der nahe gelegenen Seine spiegelt. Die ist auch Hauptdarsteller bei einer Fahrt mit den Peniches oder Batobus, die bis spät abends noch den Pariser Fluss auf und ab fahren und auf Verliebte ebenfalls besonders des Nachts eine magische Wirkung haben. Denn Paris bei Nacht ist noch einmal um ein Vielfaches schöner. Alle Monumente werden angestrahlt und ihr Relief so besonders zum Vorschein gebracht. Mit dem Boot gleiten Sie langsam an ihnen vorbei und haben so eine ganz besondere Sicht darauf.

Wer die Seine lieber von oben sieht, kann sich mit seinem Schatz auf eine der Sagenumwobenen Brücken begeben. Der "pont des Arts", der vom Rive gauche zum Louvre führt, wird auch als Brücke der Liebenden bezeichnet. Seit etwa drei Jahren ist es zur Sitte geworden, ein Schloss an der Balustrade anzubringen - als Zeichen der Liebe, die darin sicher verschlossen ist (Ursprung dieser Idee sind die Keuschheitsgürtel des Mittelalters, der Schriftsteller Emilio Boccia hat sie später in einem seiner Romane weiterentwickelt). Wer unter dem "pont Marie" herfährt oder -spaziert darf sich etwas wünschen. Vielleicht einen Heiratsantrag oder ein Baby? Wunderschön zum verliebten Flanieren sind vor allem die Pariser Parks. Dabei müssen es nicht immer die Tuilerien sein (Park, der an den Louvre anschließt). Auch der "Jardin du Luxembourg", der "Parc Monceau" und der "Parc des Buttes-Chaumont" mit seiner künstlichen Insel inmitten eines Sees stellen einen erholsamen Ruhespot in dieser bewegten Stadt dar. Die pittoresken Stadtteile "Le Marais" und "Saint Germain des Prés" bieten authentisches Pariser Leben. Etwas touristischer, aber trotzdem absolut lohnenswert ist der "Montmartre" mit seiner Basilika "Sacré Coeur" aus dem frühen 20. Jahrhundert. Und für alle, die Romantik pur wollen, machen sie doch einen Abstecher ins "Musée de la vie romantique" (das Romantik-Museum).