Moin Matrose, Lust auf Meeresbrise, frische Fische und nördliche Natur? Dann auf geht's nach Greetsiel, denn dieser kleine, malerische Fischerort bietet dir das alles und noch viel mehr! Es hat schon einen guten Grund, warum Greetsiel ein beliebter Ort ist für Heiratsanträge und Trauungen. Ostfriesen gelten oft als nüchtern und leidenschaftslos, doch in den Gassen zwischen den Fischerhäuschen wird jeder zum Romantiker. Seefahrerromantik herrscht im Ort an jeder Ecke. Ob im Fischerhafen, an den Leuchttürmen oder zwischen den historischen Windmühlen, Verliebte werden entzückt sein, alle anderen sich verlieben, zumindest in den zauberhaften Ort Greetsiel.

Weniger romantisch, aber umso faszinierender ist das Wattenmeer. Erfahrene Nationalpark-Wattführer bieten Wattwanderungen durch das Naturphänomen und machen den Besucher vertraut mit der vielfältigen Tierwelt des außergewöhnlichen Ökosystems. Seit 2009 ist das Wattenmeer Teil des UNESCO Weltnaturerbes und ein Muss für die Gäste des deutschen Nordens. Wem die Macht von Ebbe und Flut nicht geheuer ist, kann auch auf dem Festland wunderschöne Spaziergänge auf den Dämmen und durch die ausgedehnten Landschaften des Naturparks unternehmen. Greetsiel und Umgebung begeistern aber nicht nur mit Natur, auch der Mensch hat in dieser Region eine ganze Menge sehenswertes geschaffen. Über Ostfriesland hinaus berühmt sind die Kirchen mit ihren besonderen Orgeln, deren Ruhm schon seit dem 15 Jahrhundert anhält. Windmühlen gehören zu Ostfriesland wie die Segel zum Schiff. Eine von zwei Greetsieler Mühlen ist heute noch in Betrieb, hier wird Korn zu Futterschrot verarbeitet, doch wurden die meisten historischen Mühlen Ostfrieslands zu Galerien, Teestuben und Unterkünften umgebaut. Ihre Nachfolger sind die modernen Windenergieanlagen, die heutzutage das Landschaftsbild prägen. Kaum zu übersehen ist auch der Campener Leuchtturm, der mit seinen 65 Metern der höchste Leuchtturm Deutschlands ist. Sein kleiner Bruder ist der Pilsumer Leuchtturm, der ist zwar deutlich kleiner, dafür aber charmanter: hier finden bis zu 200 Trauungen im Jahr statt. Zur Greetsieler Architekturkulisse gehören selbstverständlich auch die für Ostfriesland typischen Gulhöfe deren rote Backsteinfassaden einst der Landwirtschaft dienten und heute zu Ferienwohnanlagen und Restaurants umgebaut wurden.

In Greetsiel wohnen kann ein Abenteuer für sich sein, abgesehen von den üblichen Hotels, Gasthöfen und Campigplätzen, gibt es hier die Möglichkeit ausgewöhnliche Nächte auf einem Hotelschiff, einem Bauernhof oder in den oben erwähnten umgebauten Mühlen zu verbringen.

Herz und Seele des Fischerdorfes sind natürlich die Fischerei. Mit seinen 25 Krabbenkuttern besitzt Greetsiel die größte Kutterflotte Ostfieslands. Der Hafen ist über 600 Jahre alt und von Flut und Ebbe unabhängig, da die 1991 erbaute Schleuse Leysiel die Gezeiten fernhält. Ein ganz besonderes Highlight ist das alljährig stattfindende Kutterkorso. Besucher wie Einheimische haben dabei die Möglichkeit bei einer feierlichen Fahrt auf hoher See die Schiffscrew und den Fischeralltag kennenzulernen. Im Hafen werden die Besucher bei einem musikalischen Rahmenprogramm mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnt.

Allgemein wird Gastronomie in Greetsiel großgeschrieben. Die großartige Vielfalt von Fischspezialitäten und die rustikale Traditionsküche Ostfrieslands bieten ein einzigartiges kulinarisches Erlebnis. Landesweit bekannt ist auch der Ostfriesentee, der hier mit "Kluntje und Wulkje" getrunken wird: dem knisternden Kandiszucker und einem Schuss Sahne.

Sportmöglichkeiten gibt es zuhauf. Gut ausgebaute Wege direkt am Deich sind bestens geeignet zum Radfahren, Inlineskaten oder einfach spazieren. Liebhaber von Wassersport kommen hier beim Kitesurfen und Wasserwandern auf Kanälen voll auf ihre Kosten. Das einladende Dörfchen hat für Klein und Groß eine reizende Auswahl an Freizeitaktivitäten und Entspannungsmöglichkeiten parat. Greetsiel ist definitiv the place to be für einen entspannten, wohltuenden Sommerurlaub.