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Fokus auf Die aufregendsten Dörfer Deutschlands

5 - Monreal, Rheinland-Pfalz: Auf den Spuren der Ritter in der verträumten Eifel

Die aufregendsten Dörfer Deutschlands © Copyright


Burgruinen, erloschene Vulkane, Fachwerkhäuser und Wälder, so weit das Auge reicht. Ritterromantik pur - das ist die Eifel. In ihrem Herzen liegt das schmucke Örtchen Monreal, gesäumt von den Burgruinen Löwenburg und Philippsburg. Die Geschichte von Monreal beginnt tief im Mittelalter, als sich zwei Brüder, die Grafen von Virneburg, um den wirtschaftlich günstigen Standpunkt stritten. Hermann III erbaute hier daraufhin eine Burg und sorgte dafür, dass der Ort Stadt- und Marktrechte bekam. Der historische Handwerker- und Bauernmarkt findet auch heute noch statt. Dann macht die gesamte Stadt einen Zeitsprung und füllt sich wieder mit Gauklern, Minnesängern und Marketendern, das aber leider nur alle zwei Jahre.

Den Mittelaltercharme der Stadt erlebt man am besten in einer der zahlreichen, in Fachwerkhäuschen untergebrachten Unterkünften. Die rund 850 Bürger freuen sich über Besucher aus aller Welt, trotz der mehrmaligen Zerstörung der Stadt im 17. Jahrhundert durch Franzosen und Schweden. Einst lebte Monreal von der Tuchindustrie, die Eifler Schafe versorgten den Ort mit hochwertiger Wolle. Aus dieser Zeit stammen auch einige prachtvolle Gebäude in der Stadt. Später entdeckten Urlauber das malerische Dorf und es entwickelte sich schnell zu einem Paradebeispiel für die Eifelromantik. Die Stadtverwaltung bemühte sich daher, die touristische Infrastruktur zu fördern, stellte Hinweistafeln an historischen Gebäuden auf, brachte eine Aussichtsplattform an die Burgmauer an und baute Wanderwege aus. Drei steinerne Brücken führen den Besucher über die Elz, die Namensgeberin für das idyllische Elztal. Im Dorfkern erfreut sich das Auge an den schmucken, mit viel Liebe restaurierten Häuschen und das Herz an der friedvollen Atmosphäre. Einen kurzen, wenn auch zweifelhaften Ruhm erlangte Monreal im Jahr 1988, als sich die gesamte Dorfbevölkerung einschließlich des Bürgermeisters vom Satiremagazin Titanic an der Nase führen ließ. So wurde ein ganzer Hügel gerodet, eine Telefonzelle abgerissen und die Löwenburg durch eine Fabrikfassade, ohne größere Förmlichkeiten, bereitwillig verstellt, als sich das Titanic-Team unter dem Vorwand eine Serie für die ZDF zu drehen, als eine Produktionsfirma ausgab.

Wanderfans werden nicht umhin kommen sich in Monreal zu verlieben. Die ortsansässigen Vereine haben einen Wanderführer erstellt, in welchem vom Grünschnabel bis zum Wandercrack, jeder seinen Traumpfad findet. Dieser ist vor Ort im Café Plüsch oder Café Brixius erhältlich, aber auch per Post bestellbar. Eine besondere Empfehlung hier ist der Traumpfad "Monrealer Ritterschlag", der 2011 als Deutschlands schönster Wanderweg ausgezeichnet wurde. Mit guter Ausrüstung und etwas Kondition streift man auf den Spuren der Ritter durch eine bezaubernde Welt von rauschenden Wäldern, atemberaubenden Schluchten und steilen Wegen. Kamera nicht vergessen!

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