Auf der Nordseite des San Bernardino Passes, wo sich auch die Quellen des Rheins befinden, schlängelt sich ebendieser Rhein durch das Tal abwärts. Kurz vor dem fruchtbaren Domleschg hat sich der Rhein bis zu 300 Meter tief durchs Gestein gegraben und die Viamala Schlucht entstehen lassen. Der "schlechte Weg" bezeichnet die Bedingungen der Säumer, welche bereits vor 2000 Jahren die Schlucht auf dem Weg in den Süden zu durchqueren hatten. Hängebrücken, Treppenstufen und schmale Wege bilden heute den Reiz, diese mystische Schlucht zu besuchen. Besonderen Reiz mag dabei der Event Viamala Notte bieten, bei welchem im Scheine der Laterne und mit kurligen Erzählungen eine Schluchtführung begangen wird.
Gleich nach der Viamala Schlucht kann mit der Rhätischen Bahn die UNESCO Welterbe Bahnstrecke befahren werden. Dabei schlängelt sich die Bahn durch Kehrtunnels, Spiraltunnels und über mehrere steinerne Brückenbauten in die hochalpine Landschaft. Nach dem Passieren des Albulatunnels auf 1'800 M.ü.M. öffnet sich das Oberengadin - ein wahres Naturparadies. An ein Ausruhen der Augen ist nicht zu denken!