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Der Yellowstone Park in Wyoming, USA, ist wohl einer der ältesten und bekanntesten Nationalparks weltweit. Viele denken dabei an die zahlreichen Reportagen über den "Supervulkan" Yellowstone Caldera, der bei einem Ausbruch das Leben auf der Erde auslöscht. Wissenschaftler vermuten jedoch, dass es eher zu mehreren kleinen Ausbrüchen kommen wird, die dann nicht, wie von vielen befürchtet, eine globale Klimakatastrophe herbeiführen.

Natur in seiner schönsten Form

Das riesige Gebiet des Yellowstone Nationalparks erschließt sich über fast 90.000 Quadratkilometer, von denen 6.500 Quadratkilometer Waldfläche sind. Außerdem finden sich dort 250 aktive Geysire und der größte See Nordamerikas, der Yellowstone Lake. Dieser ist fast 120 Meter tief. Im Park haben zahlreiche Tierarten ihr zu Hause: Bären, Bisons, Pumas, Dachse, Biber, Murmeltiere, Wölfe und Kojoten sind nur eine kleine Auswahl der reichhaltigen Fauna. Über 300 Vogelarten sind hier vertreten, darunter verschiedene Specht- und Kranicharten. Der Park ist berühmt für seine vulkanogene Landschaft mit Geysiren, Schlammtöpfen und heißen Quellen.

Seinen Namen verdankt der Park übrigens dem Yellowstone River, dem wichtigsten Fluss im Park. Dieser ist ein Nebenfluss des Missouri River.

Wie kommt man in den Yellowstone Park hinein?

Zu beachten ist, dass die Öffnungszeiten je nach Jahreszeit variieren und bei besonders harten Wetterbedingungen manche Teile für Besucher ganz geschlossen werden. Am besten erkundigt man sich auf der offiziellen Website nach den jeweiligen Gegebenheiten. Der Eintrittspreis richtet sich meist nach der Anzahl der Reisenden sowie dem Fahrzeug, mit dem man anreist. Wer plant, noch andere Nationalparks in den USA zu besuchen, kann sich für 50 Dollar den National Park Pass kaufen, der ein Jahr gültig ist und freien Eintritt in fast alle Nationalparks des Landes gewährt, für den Käufer, sowie seine Verwandten oder Mitreisende. Deshalb sollten Sie unbedingt immer Ihren Ausweis griffbereit haben. Bezahlt wird bar oder mit Kreditkarte. Eine Besonderheit: 80% des Eintritts verbleiben in dem besuchten Nationalpark, die restlichen 20% gehen an die Nationalparks des Landes, die keinen Eintritt erheben.

Zelten im Yellowstone Nationalpark

Für Reisende, die einen längeren Aufenthalt im Yellowstone Park geplant haben und unbedingt zelten wollen, gibt es viele Möglichkeiten. Allerdings ist zu beachten, dass man nicht länger als 30 Tage dort campieren darf. Bei den Campingplätzen, die vom National Park Service betrieben werden (dazu zählen Mammoth, Norris, Indian Creek, Lewis Lake, Pebble Creek, Slough Creek, und Tower Fall), werden die Zeltplätze nach dem Prinzip "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst" vergeben. Während der Hauptsaison von Ende Juni bis Mitte August können die begehrten Plätze schnell weg sein. Kommen Sie daher nicht auf die letzte Minute.

Zelten Sie nicht auf eigene Faust!

Im Yellowstone Park ist das Campen oder Parken von Fahrzeugen über Nacht außerhalb der offiziellen Campingplätze nicht erlaubt. Damit will Sie niemand ärgern, im Gegenteil. Es geht vor allem um Ihre Sicherheit, denn die wilden Tiere werden schnell von Essensgerüchen und Müll angezogen. "Mit einem Bärenhunger aufwachen" kriegt dann schnell eine ganz andere, eher dramatischere Bedeutung. Außerdem geht es auch um den Schutz der Natur, den die Behörden unbedingt waren wollen. Mehr Informationen zu den Campingplätzen erhalten Sie hier.

Do´s and Dont´s im Yellowstone Park

Einige Aktivitäten im Park sind nur mit entsprechender Genehmigung erlaubt. Dazu zählen Fischen, Camping im freien Gelände, Aufnahmen gewerblicher Fotos und das Mitbringen von Tieren. Andere Aktivitäten sind ganz verboten. Die Bundesgesetzgebung schreibt vor, dass Besucher zu Bären und Wölfen einen Mindestabstand von 91 Metern und zu allen anderen Wildtieren, zum Beispiel Bisons oder Elchen einen Abstand von mindestens 23 Metern einhalten müssen. Außerdem dürfen Nahrungsmittel nicht unbeaufsichtigt oder unverschlossen sein. Der Müll gehört selbstverständlich nicht auf den Waldboden, sondern in die dafür vorgesehenen Behälter.

Außerdem sollten Sie die Wildtiere nicht füttern, denn mit vielen Lebensmitteln schaden Sie deren Gesundheit. Bleiben Sie zu jederzeit auf den gekennzeichneten Gehwegen und Straßen. In manchen Bereichen ist der Boden bruchgefährdet und dünn, darunter befindet sich kochend heißes Wasser. In der Vergangenheit sind unvorsichtige oder unaufmerksame Besucher sogar schon eingebrochen und gestorben. Nehmen Sie deshalb Ihre Kinder an die Hand.

Sollten Sie einem Bären begegnen, laufen Sie auf keinen Fall panisch davon. Tragen Sie zur Vorsicht ein sogenanntes "Bärenspray" bei sich und machen Sie sich mit dessen sicheren Handhabung vertraut. Halten Sie sich immer von den Tieren fern- nur weil die Zeichentrickserie Yogi Bär hier spielt, heißt das noch lange nicht, dass Ihnen alle Tiere wohlgesonnen sind.

Für mehr Informationen zum Camping im Yellowstone Nationalpark klicken Sie hier.