Wie Picasso den ultimativen Kuss interpretiert, können Sie im Musée Picasso im Marais-Viertel erkunden. Der spanische Maler verbrachte den größten Teil seines Lebens in Frankreich. Da es seine Familie pflegte, Erbschaftssteuern in Form von Kunstwerken zu begleichen, gelangte der französische Staat in den Besitz vieler seiner Kunstwerke, darunter auch ?Der Kuss?, der 1969 in der Phase entstand, als sich der frisch Vermählte dem Thema der Paarbeziehung widmete. Dass Liebe nicht nur ausschließlich zwischen Mann und Frau besteht, zeigt das Viertel im 4. Arrondissement deutlich. Hier trifft sich die Pariser Schwulen- und Lesbenszene in den vielen Restaurants, Bars und Discotheken, die sich auf ein homosexuelles Publikum spezialisiert haben. Lassen Sie sich von dem Freigeist, der durch die charmant renovierten Gassen des ehemaligen Reichenviertels weht, anstecken und suchen Sie sich ein nettes Themenhotel für die Nacht heraus. Die Auswahl an ausgefallenen Übernachtungsmöglichkeiten im Marais ist üppig: Auf Kinofans wartet beispielsweise das Hôtel du 7ème Art mit seinen schwarz-weißen Filmbildern. Liebhabern der gotischen Architektur empfehlen wir das Hôtel St-Merry. Hierbei handelt es sich um eine alte gotische Kirche mit Zimmern, in denen noch Originalbauteile sichtbar sind. Aber versprechen Sie uns, dass Sie sich nicht vor einem Spaziergang entlang des beeindruckenden Hôtel de Villes (Rathaus) schlafen legen. Es entstand im 19. Jahrhundert als Rekonstruktion eines niedergebrannten Gebäudes aus dem 17. Jahrhundert. Danach haben Sie sicherlich Hunger. Verwunderlich wäre dies zumindest nicht, da der Duft von Pastrami und Borschtsch den vielen Restaurants und Läden entströmt, die sich im Herzen des größten jüdischen Viertels Europas angesiedelt haben. Außerdem geht ja Liebe bekanntermaßen durch den Magen…