Manaus, die Hauptstadt des Staates Amazonas ist eingebettet in das Amazonasgebot und wird von einem regelrechten Geflecht verschiedener Flussarme umströmt. Die Stadt wurde 1969 von den Portugiesen erbaut und erlebte im 19. Jahrhundert dank des Handels mit Kautschuk eine regelrechte Glanzzeit. Die Zeit des Prunks und der Pracht hielt ungefähr ein halbes Jahrhundert an und ließ zahlreiche pompöse Bauwerke aus dem Boden sprießen, die noch heute Zeugen der glorreichen Vergangenheit sind. So zum Beispiel das Teatro Amazonas, welches 1896 von Caruso eingeweiht wurde. Ganz große Opernstars geben hier ihre Auftritte und das Orchester ist eines der besten im ganzen Land. In der großen Halle direkt am Hafen findet bis heute ein Markt statt, auf dem man von Fisch bis hin zu exotischen Obstsorten alle möglichen Leckereien erwerben kann. Das Gebäude wurde im Jahr 1882 gebaut und orientiert sich mit seiner Stahlkonstruktion am Baustil Gustave Eiffels.Während man durch die Straßen Manaus schlendert, wird man wahrhaftig in eine frühere Epoche zurücktransportiert, denn die Zeit scheint hier stehengeblieben zu sein. Die schönen, vom Verfall gekennzeichneten Bauwerke sind die Zeugen einer fernen Vergangenheit. Nur 12 Kilometer entfernt von Manaus gibt es außerdem ein wahres Spektakel zu bestaunen: Die beiden Flüsse Rio Negro und Solimoes fließen hier seelenruhig nebeneinander her ohne sich zu vermischen. Ein Wunder der Natur? Nein, mithilfe der Naturwissenschaften lässt sich alles erklären. Für Abenteuerlustige gibt es außerdem noch einen besonderen Tipp: Packen Sie am besten Ihre Erlebnisausrüstung aus und kraxeln Sie durch den Amazonaswald! Dieses Erlebnis werden Sie wohl nicht so schnell vergessen. Ein weiterer ausgefallener Ausflug führt zur Inselgruppe der Anavilhanas, die sich 70 Kilometer flussaufwärts von Manaus befindet. Die über 400 sattgrünen Inseln, die sich aus dem Fluss erheben, bilden zusammen die größte Süßwasser-Inselgruppe der Welt - und bieten einen traumhaften Anblick.