Sehenswürdigkeiten Sankt Petersburg und der Nordwesten

Sankt Petersburg, die ewige Hauptstadt des Zarenreichs, wurde von Zar Peter dem Großen gegründet und ist ein prachtvolles Kleinod. Das ehemalige, an den Kanälen der Newa errichtete Leningrad wird nicht umsonst als ?Venedig des Nordens? bezeichnet. Für Kunstliebhaber ist ein Besuch der Eremitage, einem der berühmtesten Museen der Welt, ein absolutes Muss. Nicht minder sehenswert sind jedoch auch das Puschkin-Museen, das Dostojewski-Museum und das Russische Museum. Falls Ihnen der Massenansturm von Touristen nichts ausmacht, besuchen Sie die Stadt am besten während der weißen Nächte im Juni, um Opern und Ballettaufführungen im herrlichen Licht der Mitternachtssonne zu erleben. Der wundervolle Newski-Prospekt, die wichtigste Verkehrsader der Stadt, erstreckt sich über 4,5 km vom Winterpalast (bis 1917 der Wohnsitz der Zarenfamilien) bis zum Alexander-Newski-Kloster. Theaterbegeisterte sollten sich eine Aufführung am Bolschoi- oder am Kirow-Theater nicht entgehen lassen, wenngleich Zirkus- und Marionetten-Fans in dieser Stadt ebenfalls auf ihre Kosten kommen. Sehenswert ist auch die Umgebung von Sankt Petersburg mit den Zarenresidenzen Zarskoje Selo,, Lomonossow und Peterhof, dessen Parkanlage den direkten Vergleich mit dem Schloss von Versailles nicht scheuen muss, dem Mirosch-Kloster in Pskow, das zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt, und der Zitadelle von Nowgorod. Von Sankt Petersburg bis Moskau werden Kreuzfahrten auf der Wolga angeboten. Und nicht zuletzt erwartet Sie in der Region Karelien, die vom Ladoga-See bis zum Polarkreis reicht, eine herrliche russische Naturlandschaft mit Wäldern, Bergen und Seen. Sportbegeisterte können bis Juni in den Chibinen in der Oblast Murmansk Ski fahren.

  • Sankt Petersburg und der Nordwesten
    Sankt Petersburg und der Nordwesten
    © René Mattes

Die Museen

Bei einer Reise nach Sankt Petersburg gehört ein Besuch der Eremitage zum Pflichtprogramm. Das Museum zählt zu den angesehensten der Welt und umfasst 400 Säle, 10 km Ausstellungsgalerien und 5 % des weltweiten künstlerischen Erbes. Zur Präsentation dieser erstrangigen Meisterwerke bedurfte es entsprechender Räumlichkeiten. Das Wagnis hat sich gelohnt und so erstreckt sich die Anlage über insgesamt fünf prächtige Gebäude: die Kleine Eremitage, die Große Eremitage, die Neue Eremitage, das Eremitage-Theater und den Winterpalast. Rembrandt, Leonardo da Vinci, Poussin, Renoir oder Botticelli haben hier ihren festen Platz. Das Russische Museum ist im Vergleich dazu sicherlich weniger spektakulär, bietet aber dennoch einen interessanten Streifzug durch die Geschichte des Landes, vom Mittelalter bis heute. Liebhaber russischer Literatur kommen sowohl bei einer Besichtigung der Privatvilla von Puschkin mit der originalgetreu restaurierten Wohnung oder bei einem Besuch des Dostojewski-Museums, einem der symbolträchtigsten Orte der Stadt, auf ihre Kosten.

Die Aktivitäten und Freizeitgestaltung

Sankt Petersburg besitzt nahezu Hundert Schauspiel- und Opernhäuser, von denen einige weltbekannt und andere eher Geheimtipps sind. Falls Sie weniger ein Kultur- sondern vielmehr ein Naturliebhaber sind, empfiehlt sich ein Ausflug in die Umgebung von Sankt Petersburg, wo man in den Wäldern und Seen der Region Karelien seine Sehnsucht nach Abenteuer und Wildnis stillen kann.

Die Ausflüge

Wenngleich sich die Stadt St. Petersburg sowohl in kultureller als auch architektonischer Hinsicht durch eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten auszeichnet, ist das Umland nicht minder sehenswert. In einem Umkreis von weniger als 50 km erwarten Sie Städte mit berühmten Sehenswürdigkeiten, wie die Zarenresidenz von Zarskoje Selo, deren Gestaltung an den verschwenderischen Prunk von Schloss Versailles erinnert. Ebenfalls sehenswert sind der Alexanderpalast oder das Gymnasium, das der berühmte russische Dichter Puschkin besuchte. Und auch der 29 km entfernte Peterhof mit seinen zahlreichen Schlössern und gepflegten Gärten begeistert durch seine unvergleichliche Pracht. Die Inspiration für den Bau erhielt Peter der Große übrigens nach einem Besuch von Versailles. Einen Abstecher wert ist auch die Stadt Oranienbaum. Der berühmte Chinesische Palast wurde von eigens aus Venedig angereisten Künstlern mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Abenteurer zieht es eher in das 200 Kilometer entfernte Nowgorod, einer ehemaligen Hochburg der Wikinger.

Die Monumente und Spaziergänge

Die betörende Wirkung von Sankt Petersburg, die von den unzähligen Plätzen mit ihren prachtvollen Gebäuden und glanzvollen Palästen ausgeht, zieht jeden Reiseliebhaber in den Bann. Beginnen wir mit der Peter-und-Paul-Festung, die irgendwie an den Stil des französischen Baumeisters Vauban erinnert. Im Inneren befindet sich die Peter-und-Paul-Kathedrale mit ihrer 120 m hohen, goldenen Turmspitze. Nachdem man dem traditionellen Mittagszeremoniell der von den Bastionen abgefeuerten Kanonenschüsse beigewohnt hat, sollte man den wunderbaren Panoramablick von der Troizki-Brücke über die Stadt genießen. Eine weitere Brücke und ein ebenso fantastischer Aussichtspunkt ist die Dvortsovy-Brücke, über die man zum Dvortsovaya-Platz auf der Insel Spasski gelangt. Hier kann man die berühmten, von italienischen Malern inspirierten Barockgebäude der Eremitage und des Winterpalastes besichtigen. Die Stadt wurde auch von zahlreichen ausländischen Einflüssen geprägt, wie das Viertel Neu-Holland oder das Marsfeld mit seinen französischen Gartenanlagen eindrucksvoll unter Beweis stellen. Der Newski-Prospekt ist in etwa vergleichbar mit den Pariser Champs-Elysées. Die 4,5 km lange Straße bildet eine Verbindungsachse zwischen der Admiralität und dem Alexander-Newski-Kloster. Hier reihen sich unzählige Museen, Galerien, Trend-Boutiquen, Paläste und Kirchen aneinander.

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