Asturien blickt auch auf eine keltische Vergangenheit zurück, deren Kultur ebenso in Galicien, Schottland, Irland und der Bretagne anzutreffen ist. Dieses uralte Volk, das bis zum Beginn des Mittelalters äußerst einflussreich war, hat in Asturien deutliche Spuren und ein wichtiges musikalisches, kulturelles wie auch konzeptuelles Erbe hinterlassen. Obwohl zur Zeit des Christentums alles daran gesetzt wurde, einen Teil des architektonischen Erbes und der keltischen Monumente zu verstecken und zu zerstören, können heute noch bestimmte Werke in den Ortschaften und Gebirgsgegenden dieser traditionsreichen Region bewundert werden. Verschiedene, über tausend Jahre alte bauliche Überreste, wie zum Beispiel die Castros (Ruinen von ehemaligen Ortschaften) sind ein interessantes Beispiel für die Struktur der Wohnhäuser und Siedlungen dieser einst im Norden von Cantabrica ansässigen Kultur. Die wichtigsten Stücke befinden sich im historischen Park El Navia (Parque Histórico del Navia). Die Musik spielte in der Kultur ebenfalls eine wichtige Rolle. Dies gilt insbesondere für die magischen Töne des berühmtesten Instrumentes dieser Kultur, nämlich dem Dudelsack. Die Weltanschauung der Einwohner Asturiens wird auch heute noch von der keltischen Vergangenheit dieser Region beeinflusst: Ein schönes Beispiel hierfür sind die asturische Mythologie sowie die asturischen Sitten und Gebräuche.