Die Pyramiden von Güímar befinden sich im Dorf Güímar an der Ostküste Teneriffas. Die Archäologen vertreten seit langem die Meinung, dass diese Pyramiden das Werk von Bauern sind, die Steine, die beim Pflügen an die Oberfläche befördert wurden, am Rande der Felder gestapelt haben, was auf den Kanaren eine weit verbreitete Gewohnheit ist. Berichte von Einwohnern und Fotos weisen auf weitere Pyramiden hin, deren Steine jedoch inzwischen für den Bau von Unterkünften verwendet wurden. In Güímar sind nur noch sechs der ehemals neun Pyramiden vorzufinden. Eine aus dem Jahr 1854 stammende Verkaufsurkunden des Geländes, auf dem die Pyramiden stehen, erwähnt diese Strukturen nicht, sie erscheinen erst auf einer Erbschaftsurkunde aus dem Jahr 1881. Es ist durchaus möglich, dass sie erst im Zeitraum zwischen diesen beiden Urkunden errichtet wurden und ein Zusammenhang besteht mit der Urbarmachung dieses Geländes für die Zucht von Cochenille-Schildläusen zur Farbherstellung.