Kultur Sultanat Oman

Um 3000 v. Chr. betreiben die Seefahrer des Königsreichs Magan Handel mit Weihrauch und Kupfer.
Um 1000 v. Chr. wird der Weihrauch von Hadramaut und Dhofar mit Karawanen über die Grenzen der Wüste hinaus ausgeführt.
Im 8. Jh. v. Chr. lassen sich die Azditen, ein arabischer Stamm aus Nordjemen, in den Gebirgszonen nieder.
563 v. Chr. besetzen die achämenidischen Perser die Ostküste. Sie führen das Bewässerungssystem Falaj ein. Perser und Araber teilen sich das Gebiet.
630 bekehren sich die Azditen zum Islam. Die Perser werden vertrieben.
893 erobert der Kalif von Bahrain Oman und zerstört größtenteils das Bewässerungssystem.
971 legen die Perser den Hafen von Sohar trocken.
1074 erobern die Türken Oman.
1295 macht Marco Polo in Dhofar Station.
1331 besucht der Geograph und arabische Forschungsreisende Ibn Battutah die Stadt Qalhat.
Im 13. Jahrhundert erobern die Perser wieder die Küste. Die omanischen Seefahrer erreichen Ostafrika. Sie richten Handelsstützpunkte an den Küsten von Somalia bis Mosambik und auf den Inseln Sansibar und Pemba (Tansania) ein.
1507 passieren portugiesische Schiffe vor der omanischen Küste. 1518 wird Maskat erobert. Die Küste bleibt unter portugiesischer Herrschaft. Trotz der türkischen Seeangriffe zwischen 1554 und 1581 wird diese Herrschaft 150 Jahre dauern. Die Omaner flüchten ins Landesinnere.
1624 versammelt der Imam von Rustaq, Nasir al Yarubi, das Heer und schlägt die Portugiesen an der Küste. Sein Nachfolger Sultan Saif al Yarubi befreit Maskat.
1698 erobern die Omaner den Handelsstützpunkt in Mombasa von den Portugiesen zurück und vertreiben sie von der afrikanischen Küste.
Nach dem Tod von Sultan bin Seif II im Jahre 1715 versinkt das Land im Bürgerkrieg. Die Perser gewinnen wieder Oberhand in Maskat und Sohar. 1783 werden sie definitiv vertrieben.
1861 wird Sansibar ein vom Oman unabhängiges Sultanat. Beginn des Niedergangs von Oman.
1873 wird die Sklaverei in Sansibar abgeschafft. Omanische Schiffe aus Sur (Oman) fahren unter französischer Flagge. Die Engländer verdächtigen sie, weiterhin Sklavenhandel zu betreiben.
1890 steht Oman unter der Herrschaft der Britischen Krone.
1924 beginnt die Suche nach Erdölvorkommen. 1964 werden die ersten Ölvorkommen erschlossen, 1967 die ersten Barrels ausgeführt.
1930 gelingt Bertram Thomas die erste Expedition durch die Sandwüste Rub al Khali. 1945 bis 1950 und erneut 1959 durchquert der Engländer Wilfred Thesiger diese Wüste.
Von 1932 bis 1970 ist Sultan Said bin Taymur an der Macht.
Von 1954 bis 1956 leidet das Land unter Problemen im Inneren und Bedrohungen aus dem Ausland. Saudi-Arabien hat es auf das omanische Erdöl abgesehen.
1965 - Krieg in Dhofar.
1970 setzt der Sultan Qabous seinen Vater ab. Er beginnt mit der Entwicklung des Sultanats.
Im Jahr 2000 kommen 5 Frauen in den Staatsrat, den Majlis Al Dowla.
Im November 2003 wird Oman Mitglied der Welttourismusorganisation (World Tourism Organization).
2006 wird Maskat zur Kulturhauptstadt der arabischen Welt erklärt.

1. Januar
Silvester
Pferdrennen zu Ehren des Sultans.
1. Mai
Tag der Arbeit
Von Mitte Juli bis Ende August
Das Khareef-Festival in Salalah. Musik, Tänze, Zubereitung typischer Gerichte und Ausstellungen zur Handwerkskunst des Dhofars.
18. November
Nationalfeiertag und Geburtstag des Sultans Quabous.

Diemuslimischen Feiertage richten sich nach dem Mondkalender und fallen folglich jedes Jahr auf ein anderes Datum. Zur ungefähren Berechnung der Daten muss man jeweils elf Tage vom Vorjahresdatum abziehen.

10. Januar 2008
Hidschra: Islamisches Neujahr
20. März 2008
Mouloud: Geburtstag des Propheten Mohammed
2. September 2008
Beginn des Ramadan.
2. Oktober 2008
Aid el-Fitr, das Ende des Ramadan.
9. Dezember 2008
Aid el-Kebir, Opferung der Schafe