Vanuatu

Die herzliche Art der Einwohner und die Schönheit der tropischen Landschaften werden es Ihnen nicht leicht machen, Vanuatu wieder zu verlassen. Aber welch Glück: Wenn Sie auf der gegenüberliegenden Seite der Erde wohnen, ist das Inselgebiet gar nicht so weit. Auch allen anderen empfehlen wir die weite Reise aufzunehmen - was Sie auf diesem kleinen Fleck Erde im Pazifik erwartet ist paradiesisch!
  • Vanuatu
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Das Inselgebiet Vanuatu setzt sich aus insgesamt 83 Inseln zusammen, von denen 67 bewohnt werden. Der Großteil der Inseln ist vulkanischen Ursprungs. Sie liegen circa 1.750 Kilometer östlich von Australien und erstrecken sich über 1.300 Kilometer im Südpazifik. Der englische Seefahrer James Cook entdeckte einige der Inseln 1774 und nannte sie "Neue Hebriden". Heute zählen etwa 60 von ihnen geopolitisch zum Staat Vanuatu.

Insgesamt zählt der Staat rund 267.000 Einwohner. Etwa 98,5 Prozent der Vanuatu-Bevölkerung sind Melanesier. Mit 110 verschiedenen Sprachen hat Vanuatu die höchste Sprachendichte der Welt. Die meisten der Sprachen stammen vom melanesischen Zweig der ozeanischen Sprachgruppe ab. Bislama, eine Kreolsprache, gilt als Amtssprache und wird noch vor Englisch und Französisch am meisten im Alltag verwendet.

Im Jahre 1980 erlangten die tropischen Inseln ihre Unabhängigkeit. Die Hauptstadt Port-Vila befindet sich auf Efate, die die bevölkerungsreichste und drittgrößte der Inseln ist. Zusammen mit Luganville auf Espiritu Santo, der zweitgrößten Stadt des Inselstaats, bildet sie das Zentrum der Wirtschaft. Hier befinden sich die wichtigsten Häfen und Flughäfen des Landes.

Der ständig aktive Vulkan Yasur auf der Insel Tanna ist besonders bei Touristen attraktiv: Mit nur 361 Metern Höhe ist er der am leichtesten zugängliche Vulkan der Erde. Doch auch der Lava-See des Vulkans Marum auf der Insel Ambrym ist ein Wunder der Natur, das Sie nicht verpassen sollten. Wer die heißen Orte aus der Nähe entdecken möchte, der benötigt lediglich einen Reiseführer, eine Gasmaske sowie ein gutes Schuhwerk - um die Vulkane zu erreichen, müssen Sie gut zu Fuß sein. Doch der Anblick lohnt sich! Nach dem Einbruch der Dunkelheit werden Sie mit einem atemberaubenden Lichtspektakel belohnt.

Die meisten der Inseln sind bergig und überzeugen mit ihren auffallend schönen Grünflächen. Ausnahmen bilden hierbei zum Beispiel die Inseln Aniwa und Rowa. Dass sie nicht vulkanischen Ursprungs sind, macht sich in der Natur bemerkbar: Korallenriffe und Lagunen lassen die wenigen Besucher, die die Möglichkeit haben diesen naturbelassenen Fleck Erde zu genießen, erstaunt zurück.

Im Norden des Inselstaats Vanuatu liegen die Torres-Inseln. Hier ist Erholung garantiert! Weder Elektrizität, Telefonempfang noch Autos erinnern Sie an Ihren Alltag. Stattdessen können Sie an traumhaften Stränden abschalten und dem Rauschen des Meeres lauschen.

Deutlich mehr los ist auf Espiritu Santo. Abenteuerlustige können hier die mystischen Millennium-Höhlen und ihre Schluchten erforschen. Doch Achtung vor Höhlengeistern! Dass zum Schutz vor den örtlichen Ungeheuern nur die Bemalung des Gesichts hilft, haben uns zum Glück die Einheimischen verraten. Sie bevorzugen die Kreaturen des Meeres? Außergewöhnliche Tauchplätze bieten Ihnen die Möglichkeit, die Unterwasserwelt zu erkunden.

Auch die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt stellt einen Reichtum des Inselstaates dar. Hunderte Arten von Korallen und Fischen tummeln sich in den Meeren um die Inseln. Der kurios erscheinende Dugong, eine pflanzenfressende Seekuh, ist ebenfalls in den Gewässern beheimatet. Schildkröten, verschiedene Vogelarten und prächtige Schmetterling bevorzugen das Land und lassen sich zukauf in den tropischen Wäldern finden. Mit Glück können Sie dort einer Spezies begegnen, die zuvor noch gar nicht entdeckt wurde.

Vanuatu: die Schlüsseldaten

Flåche : 12189.0 km2

Einwohnerzahl : 211971 Einwohner

  • Die Inselgruppe besitzt eine unversehrte Landschaft und eine Tierwelt von großer Vielfalt.
  • Das kulturelle Erbe der Ni-Vanuatu wurde bewahrt.
  • Das Reiseziel ist besonders weit entfernt.
  • Die Unterbringungsmöglichkeiten bleiben eingeschränkt.

Vanuatu: was sollte man besichtigen?

Vanuatu: was sollte man essen?

Die Grundlage der Spezialitäten von Vanuatu sind Fisch, Huhn und Schweinefleisch, zubereitet im Umu-Ofen (eine Feuerstelle aus Steinen, die mit Erde zugedeckt wird). Die Gerichte werden mit Reis oder Taro gereicht. Fisch wird auch roh serviert, mariniert in gewürzter Kokosnussmilch. Tropische Früchte gibt es im Überfluss.

"Kava", ein rituelles Getränk, das in einer halben Kokosnuss serviert wird, sollte mit Vorsicht probiert werden. Dieses Gebräu aus Wurzeln macht die Augen sehr lichtempfindlich und kann Halluzinationen bewirken. Nehmen Sie sich einige Stunden Zeit, um dieses Getränke in aller Ruhe und unter optimalen Bedingungen auszuprobieren.

Vanuatu: die wichtigsten St&aml;dte

Vanuatu: was sind die kulturellen Besonderheiten?

Vanuatu bleibt ein Geheimtipp! Nur schwer zu erreichen, ist die Inselgruppen vor allem für diejenigen ein Muss, die es lieben weit entfernte Länder zu erkunden und dabei auch gerne auf den üblichen Komfort verzichten können. Da es nicht überall auf den Inseln Strom gibt, wird es in jedem Fall abenteuerlich. Doch es wird sich lohnen! Die unberührten Landschaften sowie die Kultur und Traditionen der Einheimischen werden Sie erstaunen.

Verlassen Sie Vanuatu daher nicht, ohne eine Veranstaltung mit traditionellen Tänzen miterlebt zu haben. Die Musik, die Kostüme und das Ritual, das diese religiös geprägten Feierlichkeiten begleitet, sind absolut bezaubernd. Es ist meistens schwierig, den wichtigeren Tanzveranstaltungen beizuwohnen, da die Veranstaltungsdaten jedes Jahr in einem anderen Monat liegen und nur einige Tage vorher bekannt gegeben werden. Dafür können Sie sich einen guten Einblick in diese Traditionen verschaffen, wenn Sie das Dorf Ranhor auf Ambrym besuchen: die Insulaner organisieren hier regelmäßig Tanzveranstaltungen.

Auch das sogenannte "Water Music" sollten Sie nicht verpassen! Bei diesem beeindruckenden Fest steigen die Frauen der Insel Gaua bis zu ihren Hüften ins Meer. Ihre Köpfe sind häufig mit Blumen geschmückt und mit ihren traditionellen Kostümen ergeben sie ein einzigartiges Bild. Spätestens wenn sie freudig anfangen mit ihren Händen auf die Wasseroberfläche zu klatschen, haben sie alle Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

Vanuatu: tipps für Ihre Reise

Auf den Vanuatu-Inseln sind alle Preise verbindlich. Handeln wird demnach nicht gerne gesehen. Doch sobald ein Kreuzfahrtschiff anlegt, steigen vor allem die Preise für Kunsthandwerke beachtlich. Halten Sie sich daher immer gut informiert über die Anlegezeiten der Passagierschiffe und organisieren Sie Ihre Einkäufe entsprechend.

Typisch für Vanuatu sind neben den schönen Holzskulpturen, genauso die Keramik-Figuren und verschiedenen Flechtarbeiten (Matten, Schalen, Körbe). Kaufen Sie hingegen keine Gegenstände aus Korallen oder Masken, die mit Vogelfedern dekoriert sind, um nicht zur Umweltzerstörung beizutragen. Doch entdecken Sie selbst, was das Land zu bieten hat! Die Geschäfte sind wochentags von 08.00 Uhr bis 11.30 Uhr und von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr geöffnet.

Um die Inselgruppe in vollen Zügen zu genießen und um sich auf das Land einlassen zu können, sollte Ihr Aufenthalt im besten Fall nicht weniger als zwei Wochen dauern. Gerade wenn Sie planen, mehrere Inseln zu erkunden, sollten Sie für die Überfahrten extra Zeit einplanen. Darüber hinaus wird Sie allein die An- und Abreise bis nach Port-Vila bereits mindestens drei Tage kosten.

Bewahren Sie zudem die Ruhe, wenn die lokalen Flugzeuge nicht so zuverlässig starten, wie Sie es vielleicht gewohnt sind. Verspätungen und Annullierungen eines Fluges gehören hier zum Alltag. Wenn Sie Gedenken mit der nationalen Fluglinie Air Vanuatu zu fliegen, sollten Sie darüber hinaus auf eine sportliche Landung gefasst sein - lassen Sie sich davon nicht verunsichern.

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