Seit Dienstag, den 14.09., sind im Schloss Versailles in der Nähe von Paris 22 Werke des japanischen Künstlers Takashi Murakami ausgestellt. Die knallbunten Plastikskulpturen im Stil der japanischen Mangazeichnungen wollen nicht so recht in die barocke Umgebung des Schlosses passen.
Schon im Voraus hagelte es Kritik an der geplanten Ausstellung. Murakami, der international übrigens Spitzenpreise für seine Werke erzielt, sieht in der Ausstellung jedoch die Möglichkeit durch den Kontrast zu zeigen, wie fremd der barocke Stil in seiner Kultur sei und wie fremd der seine für die europäischen Augen erscheine. Auch der Leiter des Schlossmuseums gibt sich beschwichtigend und betont, dass es seine Pflicht sei das Kulturerbe für zeitgenössische Kunst zu öffnen.
Bis zum 12. Dezember sind die Exponate noch zu besichtigen.
Geposted 18.09.2010
Manga trifft Barock
Seit Dienstag, den 14.09., sind im Schloss Versailles in der Nähe von Paris 22 Werke des japanischen Künstlers Takashi Murakami ausgestellt. Die knallbunten Plastikskulpturen im Stil der japanischen Mangazeichnungen wollen nicht so recht in die barocke Umgebung des Schlosses passen.
Schon im Voraus hagelte es Kritik an der geplanten Ausstellung. Murakami, der international übrigens Spitzenpreise für seine Werke erzielt, sieht in der Ausstellung jedoch die Möglichkeit durch den Kontrast zu zeigen, wie fremd der barocke Stil in seiner Kultur sei und wie fremd der seine für die europäischen Augen erscheine. Auch der Leiter des Schlossmuseums gibt sich beschwichtigend und betont, dass es seine Pflicht sei das Kulturerbe für zeitgenössische Kunst zu öffnen.
Bis zum 12. Dezember sind die Exponate noch zu besichtigen.