Geposted 21.01.2014 (Bearbeitet am 20.07.2015)

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Größenwahn auf den Malediven: einsames Paradies adé

Das Bild der Malediven war lange Zeit geprägt von einfachen Strandhütten, die romantische Einsamkeit auf dem Inselparadies versprachen. Echtes Robinson-Crusoe-Feeling kam dabei auf,

Das Bild der Malediven war lange Zeit geprägt von einfachen Strandhütten, die romantische Einsamkeit auf dem Inselparadies versprachen. Echtes Robinson-Crusoe-Feeling kam dabei auf, gemütlich in der Sonne schlummern und die Weiten des Meeres genießen - das reichte völlig um einen traumhaften Urlaub auf den Malediven zu erleben. Doch die Zeiten haben sich geändert. Mehr und mehr Toursisten suchten das paradiesische Urlaubsziel auf und auch die Ansprüche der Gäste stiegen nach und nach. So wurden aus den romantischen Hütten bald komfortable Resorts, die dem Motto folgten: "Big is beautiful!".

Trend zu Riesen-Resorts auf den Malediven


Die paradiesische Einsamkeit ist somit passé. Stattdessen locken die Resorts mit einem breiten Entertainment-Angebot, um den Ansprüchen der verwöhnten Gäste nachzukommen. So bietet das eine Resort gleich fünf Restaurants, ein Tauch- und Wassersportcenter, Sportplätze, eine große Boutique, ein Spa, ein Fitnesscenter und seit Neustem einen Golf-Simulator an, klimatisiert natürlich.

Der Größenwahn auf den Malediven trifft jedoch auf Platzmangel, schließlich sind viele der Inseln winzig. Doch auch hier weiß man sich zu helfen. Die Inseln werden einfach künstlich vergrößert. Bäume werden eingepflanzt und man weicht auf Lagunen aus, dort werden Wasservillen auf Stelzen ins Meer gebaut werden. Diese künstliche Urlaubswelt hat dabei einen überraschend natürlichen Look. Misstrauisch wird man nur, wenn auffallend oft Palmen genau so platziert sind, dass eine Hängematte dazwischen passt.

Quelle: Spiegel.