Geposted 13.08.2015

#Natur #Dänemark

Konsequenzen des Walfangs - Kreuzfahrten abgesagt

KREUZFAHRTEN ABGESAGT - Es ist wohl DAS Zeichen, dass nun zwei Kreuzfahrtreedereien setzen - durch den beginnenden Walfang auf den Färöer-Inseln gehen mehr Menschen auf die Barrikaden, und so nun auch die Kreuzfahrtgesellschaften. Sie fahren die Inseln erst mal nicht mehr an.

Durch den anhaltenden Grindwalfang in Norwegen, Island und den Britischen Inseln haben Kreuzfahrtreedereien nun beschlossen, die Färöer - Inseln zunächst nicht mehr anzufahren. Es ist somit ein Zeichen gegen das Walmorden gesetzt worden, gegen das in den letzten Jahren immer mehr Tierschützer protestiert und gekämpft hatten.

Neben den Walfängern selbst haben die Schützer immer wieder die Kreuzfahrtunternehmen kritisiert, die die Länder, in denen das Walmorden immer noch erlaubt ist, trotzdem anfahren. Vor allem die Tierschutzvereine Sea Shepherd und das Wal - und Delfinschutz - Forum, kurz WDSF, setzen sich bereits seit Jahren gegen die Abschlachtung der Meeressäugetiere ein.

Die Kreuzfahrtunternehmen Aida Cruises und Hapag-Lloyd Kreuzfahrten erklären bis auf Weiteres, das die Färöer-Inseln nicht mehr angelaufen werden. Stattdessen können die Passagiere eine Fahrt zu den schottischen Orkney-Inseln erleben. Für die Inseln bedeutet das einen herben Rückschlag, vor allem was das wichtige, wirtschaftliche Standbein des Landes, den Tourismus, betrifft.

Für Empörung hat vor allem das im Juni verabschiedete Gesetz der Inseln gesorgt, dass besagt, dass Meeressäuger, die sich auf 12 Seemeilen der Küste nähern, umgehend den örtlichen Behörden gemeldet werden müssen, um dann zum Walfang aufzurufen. Jährlich werden mehr als 600 Grindwale geschlachtet, obwohl es Warnungen gibt, was den Verzehr des Fleischs angeht, denn es soll mit Quecksilber und PCB belastet sein. Es bleibt abzuwarten, ob der Boykott der Kreuzfahrtgesellschaften Früchte tragen werden, was das Waldmorden betrifft.

Bilder des Walfangs auf den Färöer-Inseln

©

Hunderte Wale werden jedes Jahr getötet

©

Quellen: Spiegel, Stern