Geposted 13.05.2015

#Neuigkeiten #Nepal

Weitere Erdbeben sorgen für erneutes Trauma im Himalaya

ERDBEBEN - Zweieinhalb Wochen dem schweren Erdbeben in Nepal, folgte ein erneutes massives Beben. Bislang ist von 70 Toten die Rede und mindestens 2000 Verletzten. Das Ausmaß der zweiten großen Erschütterung hinterlässt eine Spur der Verwüstung und entsetzliches Leid.

Nach dem ersten Beben vom 25. April, das eine Stärke von 7,8 auf der Richterskala hatte, folgte 18 Tage später ein erneutes schweres Erdbeben im Gebiet des Himalayas. Das Beben hatte am Dienstag die verheerende Stärke von 7,2. Die Zahl der Toten beläuft sich nach aktuellem Stand auf 70 sowie 2000 Verletzte. Die ohnehin schon traumatisierten Menschen, erleben abermals großes Leid und die Panik wächst.

Aus Angstgründen vor neuen Nachbeben, schlafen viele Menschen in der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu auf den Straßen. Die Anzahl der Menschen ohne Dach über den Kopf wächst. Viele Familien, darunter die von Kul Bahadur Paudel, zogen wieder in die kleine Zeltstadt im Park von Kathmandu zurück. "Es fühlte sich gerade alles wieder normaler an. Und dann kommt wieder so ein schweres Erdbeben. Wir fühlen uns zu Hause einfach nicht sicher. Also sind wir hierhin zurückgekommen."

Erneutes Beben der Stärke 7,2 hinterlässt großes Leid in Nepal

© Bildquelle: dpa

Das Ausmaß der Zerstörung nach dem gestrigen Erdbeben ist noch nicht abzusehen. Nach ersten Angaben, sollen die meisten Toten und Verletzten aus den Dörfern östlich der Hauptstadt Kathmandu, kommen. Die ohnehin schon stark verwüsteten Distrikte Dolakhan und Sindhupalchok nach dem ersten großen Beben vor gut zwei Wochen, haben einen erneuten heftigen Schlag durch das Nachbeben erlitten. Auch für die Helfer ist die neue Zerstörung ein massiver Rückschlag, die noch lange nicht alle Opfer des Bebens vor 18 Tagen aus den schwer zugänglichen Bergregionen geborgen haben.

Die Gefahr von Erdrutschen und Gerölllawinen steigt

Durch das immense Erdbeben am 25. April und die vielen kleineren und größeren Nachbeben, haben sich unzählige neue Gerölllawinen losgelöst und die Straßen wieder verschüttet. Überdies beginnt im Mai die Vormonsunzeit, die jährlich in Nepal für große Erdrutsche sorgt. Die Hauptmonsunzeit, von der Lebensgefahr ausgeht, zieht sich von Anfang/ Mitte Juni bis September, in der zu anhaltenden Regenfälle, Überschwemmungen und abrutschenden Berghängen kommt. Aufgrund der mangelnden hygienischen Verhältnisse, droht während der Monsunzeit erhöhte Seuchengefahr.

Quellen: Focus online, Tagesschau, n-tv