Geposted 27.11.2015

#Sicherheit #Frankreich

Terror hält die Deutschen nicht vom Reisen ab

REISELUST - In diesem Jahr ist die Welt von vielen Terrorattacken geprägt. Solche Akte beeinträchtigen dann auch den Tourismus sehr stark. Am Beispiel von Ägypten und Tunesien war dies gut zu sehen. Doch die Deutschen lassen sich davon nicht einschüchtern.

Paris steht wieder auf

©

130 Tote in Paris, höchste Warnstufe in Brüssel, Fluggesellschaften, die Länder nicht mehr anfliegen. Die Welt erstarrt vor Angst im Angesicht des Terrors. Die Reisebranche ist aber zuversichtlich. Man hofft, dass sich die Deutschen nicht langfristig durch den Terror vom Reisen abhalten lassen.

Nach den Attentaten in Paris vom 13. November 2015 gingen die Buchungen für die französische Hauptstadt deutlich zurück. Die Belegung der Hotels hat um 30 Prozent abgenommen, etwa 21 Prozent mehr Flüge Richtung Paris wurden storniert. Doch schon jetzt, zwei Wochen nach den Anschlägen, haben sich die Zahlen wieder stabilisiert.

Der Reisekonzern Thomas Cook berichtet, dass nur wenige das Angebot wahrgenommen haben, ihre Städtereise nach Paris mit Anreise bis zum 30. November kostenlos zu stornieren bzw. umzubuchen. Insgesamt seien Städtereisen in den vergangenen Wochen weniger gefragt gewesen, die Zahlen bewegten sich nun aber wieder auf dem normalen Niveau.

Aber im Moment ist gerade keine Reisesaison für Paris. Da lockt eher der Süden mit angenehmen Temperaturen und Sonne. Dabei hat das Interesse an Ägypten aufgrund der Anschläge abgenommen. Die Urlauber wollen lieber auf die Kanaren, weg vom Terror. Insgesamt sei die Nachfrage nach Reisen aber unverändert hoch, meint eine TUI-Sprecherin.

Auch die Türkei ist nun beliebt bei Reisenden. "Terror, Naturkatastrophen oder Kriege hindern die Menschen nicht grundsätzlich am Reisen. Sonst hätte beispielsweise die Türkei als Urlaubsziel trotz des Bürgerkriegs im Nachbarland Syrien nicht so einen Aufschwung erlebt", sagt Lohmann, Geschäftsführer des Instituts für Tourismus und Bäderforschung in Nordeuropa (NIT). Die Deutschen seien vorsichtiger, reisten aber nicht weniger, schreibt der Spiegel.

Quelle: spiegel.de