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Fokus auf Halloween Horrortrips: Ausflüge zu Vampiren, Geistern & Co.

1 - Berlin: Führung durch den Geisterbahnhof und Führerbunker

Halloween Horrortrips: Ausflüge zu Vampiren, Geistern & Co. © Copyright


Wer denkt, "Geisterbahnhof" sei eine Erfindung der Harry-Potter Autorin J.K. Rowling, dem müssen wir - ohne als Klugscheißer gelten zu wollen - eines Besseren belehren. Hierbei handelt es sich nicht um die Londoner Railway-Station "King`s Cross", von der die Züge gen Hogwarts abfahren. Nein, wer sich für Geisterbahnhöfe interessiert, braucht lediglich ein deutsches Geschichtsbuch des letzten Jahrhunderts aufzuschlagen.

Wir schreiben Sonntag, den 13. August 1961: Alle S- und U-Bahnen, die einst ungehindert von Ost-nach Westberlin fuhren, werden für den Fahrgastwechsel gesperrt. Passagiere der U6 oder U8 fahren mit niedriger Geschwindigkeit am Ostberliner Teil vorbei, streifen dabei spärlich ausgeleuchtete, aber sichtbar bewachte Stationen, bevor es ohne Halt wieder in den Westen geht. Um den Eindruck eines Geisterbahnhofs zu verstärken, erscheinen Durchsagen wie: "Voltastraße. Letzter Bahnhof in Berlin-West. Letzter Bahnhof in Berlin-West."

Tunnel und Bunker - soweit das Auge bei Dunkelheit reicht

Das finden Sie spannend? Dann ab zu den "Berliner Unterwelten". Der Verein erforscht die unterirdischen Bauten der deutschen Hauptstadt und lässt Sie gern daran Teil haben. Tauchen Sie in die Tiefen der Humboldthainer Trümmerberge ab, oder besuchen Sie ein ehemaliges Bunker-Gefängnis. Sie werden überrascht sein, wie spannend und vor allen Dingen furchteinflößend Berlin jenseits der renovierten Fassaden von seiner bewegten Geschichte berichtet.

Aufgrund der schwierigen Thematik richten sich die Führungen an ein erwachsenes Publikum. Kinder unter 7 Jahren können jedoch an der Tour "Mama, was ist ein Bunker?" teilnehmen. Bei Jugendlichen liegt die Entscheidung bei den Eltern, ob Sie ihrem Nachwuchs den Zugang zu Fluchttunnelbauten, Operationsbunker und Co. gewähren. Die Führungen werden teilweise von hochambitionierten Rentnern durchgeführt, die selbst an den Bunker-Aufräumarbeiten beteiligt waren und dementsprechend authentisch von vergangenen Zeiten berichten. Gerne organisieren sie auch Sonderführungen, die von den gewöhnlichen Touren abweichen.

Sollten Sie nach diesem Ausflug Lust bekommen haben, am heimischen PC tiefer in die DDR-Geschichte eintauchen zu wollen, empfehlen wir Ihnen die virtuelle Tour des "Honecker-Bunkers", welcher sich immer noch im ca. 40 Kilometer von Berlin entfernten Prenden befindet. Das 1983 fertiggestellte Objekt 17/5001 galt als Ausweichführungsstelle des Nationalen Verteidigungsrates Ostdeutschlands, für den Fall eines Angriffs mit biologischen oder chemischen Waffen. Bis zu 400 Leute fanden im Bunker Platz, welcher zu Zeiten des Kalten Krieges streng geheim war und erst seit der Wiedervereinigung als Honecker-Bunker bezeichnet wird. Um das Denkmal dauerhaft zu schützen, sind reale Besichtigungen seit Oktober 2008 leider nicht mehr möglich, sodass wir an dieser Stelle nur noch auf das Internet verweisen können.

Halloween-Tipp:

Deutschlands Hauptstadt und all ihre Sehenswürdigkeiten wie das Brandenburger Tor und der Reichstag mutieren am Abend vor Allerheiligen mit Hilfe von leuchtenden Kürbissen zu einem schaurigen Halloween-Spektakel. Neben der O2-Arena warten Clubs wie Watergate und Maria am Ostbahnhof mit einem Exklusivprogramm auf. An welchem Ort Sie "Süßes oder Saures?" schreien, überlassen wir Ihnen. Hier finden Sie eine Liste, die Ihnen eventuell die Entscheidung erleichtert.

Wiener Unterwelten: Schuld und Sühne in Österreichs Hauptstadt