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Fokus auf Halloween Horrortrips: Ausflüge zu Vampiren, Geistern & Co.

2 - Wiener Unterwelten: Schuld und Sühne in Österreichs Hauptstadt

Halloween Horrortrips: Ausflüge zu Vampiren, Geistern & Co. © Copyright


Wussten Sie, dass Wien die fledermausreichste Stadt Europas ist? Und wo viele Fledermäuse, da auch viele Geschichten von Vampiren, Geistern und sonstigen furchteinflößenden Gestalten.

Um sich auf das gruselige Wien "einzugrooven", empfehlen wir Ihnen Ihren Aufenthalt im Prater zu beginnen. Sie wissen schon, der Ort mit dem berühmten Riesenrad. Neben jeder Menge Buden und Bahnen kann man dort auch eine schaurige Gruseltour buchen. Sie führt durch sechs Fahrgeschäfte und den Teilnehmern wird ein Blick hinter die Kulissen des "Jack the Ripper Geisterhauses" gewährt.

Im Tod sind alle gleich? Von wegen!

Der ideale Einstieg, um in Anschluss die Michaelergruft aufzusuchen. Diese liegt größtenteils unter der im 13. Jahrhundert entstandenen Michaelerkirche. Noch bis 1508 von einem Friedhof umgeben, wurde dieser aufgelöst. Der religiöse Ort blieb jedoch weiterhin eine beliebte Begräbnisstätte vorzugsweise des Hofadels, welcher auch im Tod der Kaiserfamilie nahe sein wollte. Noch im selben Jahrhundert wurden Einzelgrüfte verschiedener Familien errichtet. Dass "Standesdünkel" kein Exklusivproblem unter Lebenden darstellt, beweist die Aufteilung der Stätte in Herrengrüfte, Pfarrgrüfte und Co. Immerhin sind sie mittlerweile alle miteinander verbunden. Neben Barocken Metallsärgen finden sich einfache Holzsärge, die mit Motiven rustikaler Malereien verziert sind. In offenen Särgen, auf Hobelspäne gebettet, erwarten Sie, dank gleichbleibender Temperaturen und einem feinen Luftzug, gut erhaltene Mumien. Auf beiden Seiten der Herrengruft sind in Halbbögen Knochen aus verfallenen Särgen aufgeschichtet. Der schaurige Ort ist nur im Rahmen einer Führung begehbar. Diese findet von Montag bis Samstag um 11.00 und 13.00 Uhr statt. Nähere Infos finden Sie hier.

Auf den Spuren historischer Mordfälle

Dass die Stadt eine ganz spezielle Beziehung zum Tod pflegt, ist auch außerhalb von Grüften und Friedhöfen spürbar. Nicht ohne Grund trägt das Buch, welches die Strafrechtsgeschichte Wiens skizziert, den Titel "Mörder, Hexen, Henker". Unter diesem Thema findet auch eine Führung statt, die von April bis Oktober sonntags um 14.00 Uhr und von November bis März jeden ersten und dritten Samstag im Monat um 10.30 Uhr angeboten wird. Los geht die Tour am Mahnmal gegen Faschismus und führt im Anschluss zum Lobkowitzplatz - unter anderem Hinrichtungsstätte des Wiener Bürgermeisters im Jahr 1408. Weiter geht es zum Haus der größten Massenmörderin aller Zeiten, der ungarischen Gräfin Erzsébet Báthory, vorbei am Pranger zum Vollzug von Ehrenstrafen, bis Sie das Gefängnis in der Rauhensteingasse erreichen. Dort wohnte einst ein Henker, dessen Keller jahrhundertelang als Folterkammer diente. Nach einem Abstecher zum Hexenhaus geht es zum Platz am Hof, der früheren Massenhrichtungsstätte, an der die Führung endet.

Okay, die Tour ist wohl eher etwas für Erwachsene. Dafür richtet sich unser Halloween-Tipp für Wien an Ihren Nachwuchs: Am 27. und 28.10. schmeißt das Kindermuseum Schönbrunn eine riesengroße Halloween-Party. Schminkstationen, Zaubershows und ein Kasperltheater erwarten die Kleinen, die gerne kostümiert kommen dürfen. Nachts, wenn das Licht ausgeht, begibt sich dann die ganze Meute auf Gespensterjagd. Von daher: Auf gar keinen Fall vergessen, eine Taschenlampe einzupacken.

Vielleicht findet Ihr Nachwuchs ja "a schöne Leich", wie man in Wien zu sagen pflegt. Doch wer die "allerschönste Leich" zu bieten hat, erfahren Sie in unserer nächsten Rubrik.

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