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Fokus auf Halloween Horrortrips: Ausflüge zu Vampiren, Geistern & Co.

4 - Geisterjagd in Edinburgh mit Mary Shelleys Frankenstein

Halloween Horrortrips: Ausflüge zu Vampiren, Geistern & Co. © Copyright


"Auf grauen Felsen steigen graue Felsenhäuser in die Luft, und über dem Ganzen liegt jener graue Nebelschleier, der den Zauber der Stadt vollendet." So schilderte einst Theodor Fontane seine Eindrücke von Edinburgh, jener Ort, der auch Mary Shelley zu "Frankenstein" und Robert Louis Stevenson zu "Dr. Jekyll und Mr. Hyde" inspirierte. Fast neigt man dazu zu behaupten, Schottlands Hauptstadt, mit ihrer Drakulaburg auf einem Vulkanfelsen und den vielen Gassen in der Innenstadt, die aus einem Gruselfilm stammen könnten, stellt ein perfektes Gespenster-Biotop dar.

Eine besonders hohe Geisterdichte weist die mittelalterliche Old Town mit ihrem Gewirr aus Gassen, Durchgängen und Hinterhöfen aus. Gern zeigen Ihnen Gespenster-Führer die unheimlichsten Ecken und demonstrieren, wie es bei mittelalterlichen Züchtigungen zuging. Hier befindet sich auch der Ort Großbritanniens, an dem es am meisten spukt: Die "Edinburgh Vaults" (Gewölbekeller von Edinburgh).

Wo einst die Ärmsten der Armen hausten

Was auf den ersten Blick wie eine unscheinbare schwarze Tür inmitten einer Häuserzeile aussieht, ist in Wahrheit der Eingang zur Hölle. Hinter ihr windet sich eine steinerne Treppe ins Dunkle hinab. Immer weiter abwärts geht es im spärlichen Kerzenschein. Ab und an zweigen Gänge von einem langen Korridor ab, hier und dort erscheint ein alter Lagerraum. Insgesamt gruppieren sich 120 Räume um einen Bogen der South Bridge (Südbrücke), die heutzutage nicht mehr sichtbar ist, da sie an allen Seiten bebaut wurde.

Ursprünglich, um das Jahr 1788 herum, dienten die "Vaults" als billige Unterkunft für Handwerksbetriebe. Nachdem ständig das Wasser durch sämtliche Mauerritze tropfte, zogen nach wenigen Jahren die Arbeiter wieder aus. Ab 1820 diente das Gewölbe als Unterschlupf für die Ärmsten der Armen. Diese hausten dort ohne fließendes Wasser bei nur wenig Licht und Sauerstoffzufuhr. Der ideale Ort für Serienkiller, welche ihre Opfer erstickten, um die Leichen im Anschluss zum Sezieren an die medizinische Fakultät zu verkaufen. Im 19. Jahrhundert hatte die Stadt genug von der Parallelwelt unter ihren Füßen und ließ mit Geröll ihre Eingänge verschließen.

Inzwischen sind die Vaults für Touristen wieder zugänglich. Sie müssen sich lediglich entscheiden, ob Sie sich lieber einer Geister- oder doch eher einer historischen Tour anschließen. Entscheidungshilfe bietet Ihnen die Homepage von mercattours.

Wenn Sie danach noch nicht die Hosen voll haben, empfehlen wir ebenfalls einen "Nachmittagsrundgang zu den Geheimnissen von Edinburghs Royal Mile" und speziell zum Keltenfest, die "Haunted Halloween Tour of Edinburgh". Alle wichtigen Informationen finden Sie hier.

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