Kolumbien und Venezuela verbindet nicht nur, dass sie beide im nördlichen Teil Südamerikas liegen - nein, hier liegen auch die Längen des männlichen "Todschlagarguments" gleichauf. Mit stattlichen 17,03 Zentimetern (Quelle: Targetmap) können die Männer sich nun wirklich nicht über ihre durchschnittliche Penislänge beschweren.

Früher nackt, heute FKK-Verbot

"So fügsam und so friedlich sind die Menschen, dass ich Euren Majestäten schwöre, es gibt auf der Welt kein besseres Volk und ob zwar sie nackt sind, ist ihr Betragen dennoch anständig und lobenswert." - dies waren die Worte Christopher Kolumbus, als er nach seine Entdeckung Venezuelas seinen Auftraggebern, dem König und der Königin von Spanien, Bericht erstattete. Er hielt fest, die Venezolaner seien nicht nur sympathisch, sondern auch nackt. Das ist heute natürlich anders. Die Sitten am Strand beispielsweise sind in Venezuela keineswegs so locker wie in Europa. Kein Venezolaner zieht sich, auch nicht hinter vorgehaltenem Handtuch, vor aller Augen am Strand um. Und FKK ist hier vollkommen undenkbar. Nach Quetzal, einem Online-Magazin zur Politik und Kultur Lateinamerikas, zufolge, ist es bis heute laut Gesetz verboten, in Venezuela einen erigierten Penis öffentlich darzustellen. Obwohl der Sexualakt in den Medien häufig und in vielfältiger Form dargestellt wird, wird der nackte Mann mit seinen Genitalien noch immer tabuisiert. Das soll bedeuten, dass Sie sich eher zurückziehen müssen, um etwas zu sehen zu bekommen.

Mit dem Hintern wackeln wie eine echte Latina

Anders ist es in den vielen Bars und Diskotheken. Hier wird tabulos der Hintern geschüttelt und an der Stange getanzt. In Medellín, der zweitgrößten Stadt Kolumbiens, gibt es sogar eine große Pole-Dance Meisterschaft, die im Juli stattfindet. Wer da nicht ins Schwitzen gerät… Männer nehmen hier allerdings eher eine passive Rolle ein und stehen entspannt dicht hinter der mit dem Hintern wackelnden Dame, um in Stimmung zu kommen. Die meisten deutsche Frauen (wenn nicht alle) können zwar nicht annähernd mit dem latinoamerikanischen Hüftschwung mithalten, haben aber den Vorteil, dass sie durch ihre helle Haut und ihr oft blondes Haar die dortigen Männer von Natur aus verrückt machen. Ob Caracas, Bogotá oder Medellín - das Nachtleben tobt hier, ist impulsiv und lebendig und bietet die Gelegenheit, viele neue Bekanntschaften zu machen. Im Übrigen bieten sich diese Destinationen auch für schwule Männer an, da Gay-Partys dort eine hohe Beliebtheit genießen.

Achten Sie allerdings darauf, nach der Fiesta sicher nach Hause zu kommen. Das Auswärtige Amt warnt vor einer erhöhten Kriminalitätsrate in Venezuela, sowie vor allem in der Grenzregion zwischen Venezuela und Kolumbien. Zu guter Letzt: Sollten Sie eine längere Liaison mit einem Kolumbianer oder einem Venezolaner eingehen wollen, müssen Sie sich unbedingt vor Augen halten, dass auch hier der Machismus mitsamt der "traditionellen" Rollenverteilung noch sehr ausgeprägt ist.