Was haben heißblütige Ungarn mit feurigen Boliviern gemeinsam? Richtig, die Penislänge. Targetmap zufolge teilen sich beide Länder den vierten Platz des weltweiten Penis-Vergleichs und liegen dabei mit 16,51 Zentimetern nur knapp hinter Venezuela und Kolumbien.

Doch wo lernt man diese gut bestückten Männer kennen? Nichts leichter als das. In Ungarn gilt Siofok als die Partystadt Nummer eins am Balaton. Hier soll es die meisten und besten Diskotheken zu durchaus günstigen Preisen geben und im Sommer gehen die angesagtesten DJs aus aller Welt ein und aus. Nach ungarischer Mentalität wird ausgelassen gefeiert - die Ungarn sind nämlich ein Partyvolk für sich, was man schnell merkt, sobald man vor Ort ist. Den temperamentvollen Landsmännern sagt man eine lockere, kontaktfreudige Art nach. Und damit nicht genug: Die Ungarn sollen einer Studie des Kondomherstellers Durex ("Durex Global Sex Survey 2003") sogar den meisten Sex der Welt haben! Mit durchschnittlich 152 Mal Sex im Jahr rühmt sich der Ungare, wobei Osteuropa generell in Sachen Geschlechtsverkehr ziemlich aktiv sein soll. Aber Vorsicht: In Ungarn ist auch eines der schrägsten Sex-Gesetze beheimatet: Sex darf hier nur im Dunkeln praktiziert werden. Wer das Licht anlässt, macht sich strafbar! Das gilt übrigens auch in den eigenen vier Wänden. Ob es eine Gesetzeslücke für Kerzen gibt? Falls Sie wirklich noch etwas sehen wollen, tauchen Sie doch einfach in die ungarische Sauna-Welt ein.

Knapp 11.000 Kilometer Luftlinien-Entfernung weiter, geht es bei den Gleichplatzierten ähnlich originell zu. Sex ist in Bolivien nicht verboten - zumindest nicht, wenn man nicht gerade mit Mutter und Tochter im Bett landet. In Santa Cruz macht sich ein Mann, der gleichzeitig Sex mit Mutter und Tochter hat, nämlich strafbar (Quelle: Arcor). Ansonsten haben Mann und Frau in Bolivien offiziell die gleichen Rechte, wobei die Realität eher anders aussieht: Gleichberechtigung ist in Bolivien wie auch bei seinen südamerikanischen, bereits vorgestellten Nachbarn eher ein Fremdwort. Doch der AGEH (Fachdienst der dt. Katholiken für internationale Zusammenarbeit) zufolge, beginnt vor allem unter den jüngeren Frauen und Männern langsam ein Umdenken.

Das Auswärtige Amt warnt übrigens ausländischen Touristen, die allein reisen, vor erhöhter Kriminalität, die in letzter Zeit zugenommen habe - unter anderem durch falsche Polizisten in Uniform. In Ungarn sieht es entspannter aus - laut Auswärtigem Amt übersteigt die gegen Reisende gerichtete Kriminalität hier nicht das in anderen europäischen Urlaubsländern übliche Maß.

Entspannt reisen können Sie hier somit allemal. Und wenn Sie Glück haben, entdecken Sie 16,51 Zentimeter lange bolivische Maiskolben oder eine ebenso lange ungarische Riesensalami.