Geposted 13.12.2017

#Kultur #Russland

Architekturguide durch Sankt Petersburg

Der Gründer der russischen Stadt Peter der Große ließ alle bekannten europäischen Architekten in die Stadt berufen, um die sagenhafte Perle an der Newa zu bauen. Doch auch nach seinem Tod wurden wunderschöne Gebäude errichtet, die noch heute das Stadtbild von St. Petersburg verschönern.

Die Grundsteine

Peter der Große, der Gründer Petersburgs, ließ die Stadt nach europäischem Vorbild errichten. Das "Venedig des Nordens" wurde von bekannten europäischen Architekten erschaffen. Der Monarch ließ 1703 die Peter-und-Paul-Festung errichten, dieser Tag gilt gleichzeitig als Gründungstag der Stadt. Zudem wurden zahlreiche Paläste und Kirchen auf seinen Befehl im Newa-Delta erbaut. Große Teile der Stadt sind auf Stelzen erbaut, wieder andere Teile wurden trocken gelegt. Die Erbauung der Stadt nahm hundert Jahre in Anspruch. - © Yulia Grogoryeva/123RF

Der Barock

Viele der vorhandenen Gebäude sind im barocken Stil gehalten. Die Tochter Peter des Großen Elisabeth war eine besondere Verehrerin dieses Baustils, sodass sie mehrere Paläste sowie Klöster in Auftrag gab. - © Grigorii Pisotckii/123RF

Der Barock - Bartolomeo Rastrelli

Einer der Hauptarchitekten dieser Zeit war der Italiener Rastrelli. Dieser baute im Auftrag der Zarin das Smolnij-Kloster, welches heute das Aushängeschild des ?Petersburger Barock? ist. Typisch ist in dieser architektonischen Stilrichtung die aufregende Farbgebung zum Beispiel weiß-blau oder weiß-grün. - © Werayut Banjongkaew/123RF

Der Barock - Der Stroganow-Palast

Der Palast auf einer der prächtigsten Straßen der Stadt, dem Newskij-Prospekt, gehörte eins der reichsten russischen Familie den Stroganows. Besonders die auffällige und aufwendig dekorierte Fassade des Palasts im elisabethanischen-barocken Stil macht seine Prächtigkeit aus. - © Irina Borsuchenko/123RF

Der Klassizismus

Auf Zarin Elisabeth folgte Katharina die Große, die keine große Bewunderung für den barock empfand. Stattdessen war die Monarchin Liebhaberin des Klassizismus, welchen man in Westeuropa schon lange verehrte. - © Marina Zezelina/123RF

Der Klassizismus - Die Admiralität

Bereits Peter der Große begann mit der Festung gegenüber der Peter-und-Paul-Festung, um die Stadt gegen Angriffe aus dem Norden zu schützen. Allerdings wurde das Bauwerk erst Jahre später unter Katharina der Großen fertiggestellt, weshalb die Fassade im modernen klassizistischen Stil erstrahlt. - © jackf/123RF

Der Klassizismus - Die Rossi-Straße

Petersburgs längste und kunstvollste Straße ist wohl die Rossi-Straße in der Nähe des Ostrowskij Platzes. Rechts und links säumen verschiedene Säulen die Straße, welche schließlich auf eine Ballettschule zu läuft. Die Säulen, die gelbe Farbe und die architektonischen Strukturen des Gebäudes spiegeln die Perfektion der klassizistischen Architektur wieder. Erbaut wurde sie von Carlo Rossi, der von der Zarin als Architekt an den Hof berufen wurde. - © Valentin Smagin/123RF

Der Jugendstil

Der Jugendstil erreicht erst sehr spät Russland. Im damaligen Zarenreich war der Begriff "Stil modern" geläufiger und die neue Stilrichtung erfreute sich großer Begeisterung. Ganze Straßenzüge wurden im Jugendstil errichtet. Typisch sind geschwungene, wellenförmige Linien und blumenartige Verzierung zudem ist die Funktionalität der Gebäude wichtiger als der akkurate Grundriss. - © Konstantin Kalishko/123RF

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