Geposted 19.11.2015

#Natur #Färöer

Naturphänomen: Dieser See liegt über dem Meeresspiegel

ÜBERRAGEND - Normalerweise entsteht ein See aus Regenwasser und aufsteigendem Grundwasser, sowie zum Teil Zuläufen, die das Becken nähren. Bei diesem See hier auf den Färöer Inseln ist etwas anders: Der See hat auch einen Ablauf, ein Wasserfall, der ins Meer mündet. Dafür muss das Wasser aber doch herabfallen können? Richtig! Dieser See liegt rund 30 Meter über dem Meer.

Der Sørvágsvatn mündet in einen Wasserfall

© Olivier Wandestrick

Am sündlichen Ende der Insel Vágar, eine von 18 Färöer Inseln, liegt der Sørvágsvatn, der größte Binnensee der Inseln. Er ist so groß, dass er sogar zwei unterschiedliche Namen trägt. Die Bewohner des Westufers nennen ihn Sørvágsvatn, die Anwohner am Ostufer Leitisvatn. Geeinigt hat man sich aber schlicht auf Vatnið, was so viel bedeutet wie "der See".

Viele Besucher unternehmen Wanderungen entlang des Seeufers, denn der See ist ein ganz besonderes Naturphänomen und erfreut sich dadurch besonderer Beliebtheit. Der See schwebt etwa 30 Meter über dem Meer und mündet in einen Wasserfall, der ins Meer stürzt.

Außerdem ist der See mit 59 Metern der tiefste der Inselgruppe und stellt so ein beliebtes Angelrevier dar. Besonders häufig werden Seesaibling und färöische Forelle geangelt. Wem Angeln und Wandern nicht zusagt, den See aber trotzdem entdecken möchte, kann dies auf einer dreistündigen Bootstour auf dem Sørvágsvatn tun.

Grundsätzlich wird empfohlen, Gummistiefel einzupacken, da es sich manchmal nicht als ganz leicht gestaltet, am See entlang zu laufen oder ihn zu überqueren.

Quelle: t-online.de