Geposted 16.04.2014

#Transport #Südkorea

Grausames Schiffsunglück vor Südkorea

Bezüglich der Zahl der Vermissten gab es bis jetzt widersprüchliche Angaben. Laut der nationalen Nachrichtenagentur Yonhap fehlt von 295 Menschen jede Spur. Bei einer der Toten handelt es sich um ein Besatzungsmitglied. Das zweite Opfer konnte noch nicht identifiziert werden. Neben den dutzenden Verletzten geht die Polizei auch von weiteren Todesopfern aus.

Südkorea

Viele andere südkoreanische Fähren waren aufgrund des dichten Nebels im heimischen Hafen geblieben. - © EASYVOYAGE

Bezüglich der Zahl der Vermissten gab es bis jetzt widersprüchliche Angaben. Laut der nationalen Nachrichtenagentur Yonhap fehlt von 295 Menschen jede Spur. Bei einer der Toten handelt es sich um ein Besatzungsmitglied. Das zweite Opfer konnte noch nicht identifiziert werden. Neben den dutzenden Verletzten geht die Polizei auch von weiteren Todesopfern aus.

Ein Sprung ins kalte Wasser

Der Großteil der Passagiere bestand aus Schülern, da eine Klasse mit 300 Gymnasiasten einen gemeinsamen Ausflug unternehmen wollte. Einer von ihnen war Lim Hyung Min, der das grausame Szenario wie folgt beschrieb: "Als das Schiff zu schaukeln und umzukippen begann, sind wir alle hingefallen und ineinander gekracht". Folglich hätten sich einige Schüler schwer verletzt und zu bluten begonnen. Trotzdem seien sie mit Schwimmwesten ausgestattet in das eiskalte Wasser gesprungen. "Der Ozean war so kalt. Ich beeilte mich, weil ich leben wollte."

Die Suche nach den Vermissten - und nach der Unglücksursache

Die Ermittler versuchen derzeit die Unglücksursache herauszufinden, was sich aber als äußerst schwierig erweist. Da das Boot für bis zu 900 Passagiere ausgelegt war, galt es nicht als überfüllt. Zum Unfallzeitpunkt herrschte aber dichter Nebel, weshalb andere Fährlinien ihren Dienst eingestellt hatten. Es wird vermutet, dass das Schiff auf einen Felsen gelaufen sein könnte. Nach wie vor sind dutzende Schiffe und Helikopter im Einsatz, um die Vermissten des Bootsunglücks zu finden.

Quelle: Tagesschau