Geposted 15.11.2015

#Kultur #Nepal

Ein Dank an den besten Freund des Menschen

KUKUR TIHAR - Platz! für die Hunde. Denn sie sind es, die im Rahmen des Tihar, dem Fest der Lichter, in Nepal von zahlreichen gläubigen Hindus gefeiert werden.

Jedes Jahr ehren Hindus in Nepal die Loyalität ihres besten Freundes und Helfers auf eine ganz besondere Weise. Am zweiten Tag des Lichterfestes Tihar steht nur er im Mittelpunkt - der Hund. Mit verschiedenen Ritualen drücken die Gläubigen ihre unendliche Dankbarkeit gegenüber dem Vierbeiner aus.

Hunde aller Art sind Teil der Tradition und genießen ihren großen Moment: Ob Haustier, Streuner oder Polizeihund - jeder wird gefeiert. Dazu wird den Hunden als Zeichen des Respekts eine Ringelblumengirlande um den Hals gehangen und ein zinnoberroter Fleck auf die Stirn gemalt. Die farbige Markierung nennt sich Tika und soll heilige Lebewesen segnen, als auch diejenigen heilen, die dem Vierbeiner begegnen.

Leckerlis für alle!

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Millionen von Hindus zelebrieren den Tag jährlich unter dem Namen Kukur Tihar (dt.: Verehrung der Hunde). "Ich habe selbst keinen Hund, aber ich mag sie trotzdem. Deshalb mache ich Girlanden für die beiden Straßenhunde vor meinem Haus", sagt Kalpana Shayka. Laut dem Tierschutzverein "Animal Nepal" leben allein mehr als 22.500 Hunde auf den Straßen von der Hauptstadt Kathmandu. Seit den schweren Erdbeben im April und Mai seien viele der Tiere heimatlos.

Mit Leckerlis, frisch gekochtem Huhn mit Reis und Streicheleinheiten wird den treuen Gefährten an diesem Tag in Nepal ganz besonders viel Aufmerksamkeit geschenkt. Es ist ein wichtiger Tag in der hinduistischen Kultur, denn hier spielen die Tiere eine einzigartige Rolle: Sie gelten als Botschafter des Todesgottes Lord Yamaraj und sollen zudem Gefahren hervor sehen können.

Voller Stolz...

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... und das mit Recht!

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Verschiedene Rituale segnen den Hund

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Quellen: easyvoyage.co.uk, Stern