Geposted 04.12.2015 (Bearbeitet am 08.12.2015)

#Ökotourismus #China

Ein Ziegelstein aus Smog

UMWELTVERSCHMUTZUNG - In Peking herrscht ein starkes Smog-Problem. Eine chinesischer Künstler ließ sich etwas Außergewöhnliches einfallen, um auf die schlechten Bedingungen aufmerksam zu machen: Er sammelte Staubpartikel aus der Luft und ließ aus diesen einen Ziegenstein brennen.

Die Luftverschmutzung in China ist gravierend. Vor allem in Peking ist das Problem am stärksten - die Metropole schnitt bei den von der Weltorganisation eingeführten Richtlinien zur Messung der Atemluft-Qualität besonders schlecht ab. Hier wurden die WHO-Grenzwerte für Feinstaub laut Medienberichten in den letzten Tagen um das 35-fache überschritten. Flüge wurden gestrichen und zahlreiche Fabriken auf Behördenanweisungen geschlossen.

"Nut Brother" nennt sich der chinesische Künstler, der die Situation auf erschreckende und einfallsreiche Weise jetzt veranschaulicht hat. Mit seinem Projekt hat er bewiesen, wie schlecht es um die Umwelt steht: Der Smog ist inzwischen nämlich schon so dicht, dass man aus ihm eine feste Masse pressen kann.

Drei Monate lang sammelte Nut Brother Staub aus der Luft

©CEN

Drei Monate lang lief der Künstler mit einem leistungsfähigen Staubsauger durch die Straßen im Zentrum von Peking und saugte dort die Partikel aus der Luft, berichtet das Nachrichtenportal "Quartz". Ende November dieses Jahres hatte Nut Brother genug Schmutz gesammelt, um sich daraus eine Art schweren, festen Backstein brennen zu lassen. Sein Ziel, mit seiner Aktion die Öffentlichkeit auf die Luftverschmutzung aufmerksam zu machen, ist ihm gelungen. Das Ergebnis ist erstaunlich und beängstigend zugleich!

Quellen: Spektrum.de