Geposted 03.12.2015

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Schwere Überschwemmungen in Chennai, Indien

FLUT - Die stärksten Regenfälle seit Jahrzehnten führen seit vier Wochen für Überschwemmungen in der Millionenstadt Chennai in Südindien. Laut Indiens Regierungschef Modi sei der Klimawandel für die Unwetter verantwortlich.

Schon seit vier Wochen haben die Inder mit den Überschwemmungen zu kämpfen. Durch sintflutartige Regenfälle werden die Zustände immer schlimmer. Einige Teile der Stadt Chennai seien komplett überflutet, die Flüsse und Seen könnten kein Wasser mehr aufnehmen.

Die Flut zerstört nicht nur Stadt und Land, sondern fordert auch Menschenleben. Bisher kamen 186 Menschen ums Leben, schreibt die Tagesschau. Schon zum zweiten Mal in diesem Monat fiel der Regen in Chennai, der viertgrößten Stadt Indiens mit mehr als sechs Millionen Einwohnern, ungewöhnlich stark. Auch in den kommenden Tagen sollen sich die starken Regenfälle fortsetzen.

Rettungsmaßnahmen erfordern viele helfende Hände

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Mindestens 10.000 Polizisten, Soldaten und auch Schwimmer sind bereits im Überschwemmungsgebiet in Südindien und helfen bei Rettungsmaßnahmen. Wegen der Wassermassen haben die Rettungskräfte große Schwierigkeiten, zu den Bewohnern vorzudringen. Der internationale Flughafen von Chennai wurde geschlossen, die Stromversorgung ist zum Teil unterbrochen. Bis zu drei Metern hoch steht das Wasser in manchen Straßen. Einige Bewohner mussten bei ihren Nachbarn unterkommen, weil die Wohnungen durch die Flut unerreichbar oder zerstört wurden.

Fabriken und Firmen bleiben geschlossen

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In Chennai herrscht Chaos. Namhafte Autohersteller wie Daimler, Ford und Nissan, die in Chennai angesiedelt sind, haben ihre Mitarbeiter aufgefordert, zuhause zu bleiben. Viele Firmen mussten vorübergehend schließen, Fabriken wurden lahmgelegt. Premierminister Narendra Modi machte den Klimawandel für die Überschwemmungen verantwortlich, als die Frage nach der Ursache aufkam. Noch ein Grund mehr für die Einigung auf der Klimakonferenz in Paris.

Quelle: tagesschau.de