GEFAHR - Viele Länder kämpfen mit immer größer werdenden Müllbergen und der damit zusammenhängenden Umweltverschmutzung. Man kennt die Bilder und Berichte aus aller Welt, die durchaus Grund zur Beunruhigung sind. Jetzt ist mit Beirut ein neues Sorgenkind aufgetaucht; eine Stadt, die sonst eher aufgrund politischer Unruhen in den Medien auftaucht.
Beirut schwimmt im Müll und so wie es derzeit aussieht, ist keine Änderung in Sicht. Die städtische Mülldeponie ist schon im Sommer letzten Jahres an ihre Kapazitätsgrenzen gestoßen und ist mit den über 15 Millionen Tonnen Abfall heillos überfordert.
Aus Mangel an Alternativen wird der Müll einfach am Straßenrand entsorgt, das Wetter tut sein Übriges. Gewitter, starke Regenfälle und Stürme verteilen die Müllberge in der ganzen Stadt.
Zwar liegen der libanesischen Regierung laut des Nachrichtensenders CNN Pläne vor, dem Chaos Herr zu werden und den Abfall mithilfe einer britischen Entsorgungsfirma nach Russland abzutransportieren. Die Pläne scheiterten jedoch bereits vor ihrer Umsetzung.
Nicht nur die Umwelt, sondern auch die Menschen sind durch die aktuelle Situation bedroht. Die großen Mengen an Abfall, die sich überall in der Stadt auftürmen führen zu einer immens hohen Luftverschmutzung und verursachen sauren Regen. Außerdem sind diese Müllberge der ideale Nährboden für Keime aller Art.
Weil sich die Regierung untätig zeigt, versuchen die Bürger, die Lage selbst in die Hand zu nehmen und zünden den Abfall an. Dass dieses Vorgehen sehr gefährlich ist, versteht sich von selbst: Durch die vielen Hochhäuser in Beirut kann der giftige Rauch nur sehr schlecht abziehen. Durch die Verbrennung werden außerdem giftige Stoffe wie Blei und Arsen freigesetzt.
Diese aktuellen Fotos zeigen eindrucksvoll, wie groß das Ausmaß wirklich ist und zeigen, wie dringend jetzt gehandelt werden muss.