Nelson Mandela gestorben - Die Welt trauert um den Freiheitskämpfer

Südafrikas Nationalheld Nelson Mandelo ist tot. Im Alter von 95 Jahren ist Mandela nach einer Lungenerkrankung in seinem Haus in Johannesburg eingeschlafen. Das teilte der Präsident Südafrikas Jacob Zuma in einer Fernsehansprache mit. Die Rede wurde aufgrund des großen Interesses landesweit ausgestrahlt. Auch vor dem Haus des bekannten Freiheitskämpfers versammelten sich zahlreiche Menschen und errichteten Gedenkstätten.

DIE GESCHICHTE DES KÄMPFERS

Als erster schwarzer Präsident Südafrikas wurde er die zentrale Figur im Kampf gegen die Apartheid. Er setzte sich für die Demokratie in Südafrika, ohne Rassentrennung ein und musste dafür insgesamt 27 Jahre hinter Gitter verbringen. 18 Jahre davon wurde auf der berüchtigten Gefängnisinsel Robben Island in Gefangeschaft gehalten. Doch Mandela kämpfte danach weiter für eine Aussöhnung zwischen Schwarzen und Weißen in seinem Land, wo Rassismus ein großes Thema ist. Dafür bekam er 1993 sogar den Friedensnobelpreis. Ein Jahr darauf wurde er zum Präsidenten gewählt und blieb bis 1999 an der Macht.

WELTWEIT DRÜCKEN POLITIKER IHR ANERKENNEN AUS

In der letzten Zeit hatte sich Mandela in sienen Heimatort Qunu wegen gesudnheitlicher Probleme zurückgezogen. Der letzte öffentlich Auftritt war im Juli 2010 als die Weltmeisterschaft in Johannesburg ihren Abschluss feierte. Der Nobelpreisträger war ein wichtiger Stabilitätsfaktor für das gespaltene Land. Er gilt als Symbolfigur für Freiheit, Humanität und Versöhnung. Der amerikanische PräsidentBarack Obama drückte sien Anerkennen aus und nannte ihn ein Vorbild für jeden. Auch der UN-Generalsekretär Ban Ki Moon drückte sein Beileid zum Verlust eines "Giganten für die Gerechtigkeit" aus. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel erinnerte an Mandelas Vermächtnis der Gewaltfreiheit und die Bekämpfung des Rasissmus.

DAS WERK FÜR SÜDAFRIKA

Nelson Mandela hat mit seiner Arbeit nicht nur sein Land, sondern auch den Kontinent sowie die Welt verändert, bemerkte der EU-Kommissionschef José Barroso. Durch das Einsetzen Mandelas ist Südafrika erstmals auch für Toruisten möglich geworden. Trotz der hohen Kriminalitätsrate war Mandela derjenige, der Schwarze und Weiße in Südafrika wieder aneinander rücken ließ. Touristen können erst durch sein Werk die Landschaft und Vielfalt Südafrikas erleben und verloren somit, in den Worten des Dalai Lamas, einen "Mann von Mut, Prinzipien und unbestreitbarer Integrität".

Quelle: DW.