Geposted 10.07.2015 (Bearbeitet am 19.01.2016)

#Ausgefallenes #Frankreich

"Nacktselfie" - Der neue Trend birgt Gefahren

NACKTSELFIES - Es ist der neue Trend - Nacktselfies. Sie werden an öffentlichen Orten oder vor atemberaubender Naturkulisse geschossen. Doch die nackten Selbstporträts bergen auch ihre Gefahren und Tücken.

Nacktselfies sind der neue Trend. Die Bilder werden natürlich nicht für den Eigenbedarf geschossen, denn die Fotografen möchten ja, dass die gesamte Facebook-Community etwas davon hat. So werden die Porträts gepostet. Mit ihren Bildern, die die Urlauber in jeglichen Nacktposen zeigen, macht man sich keine Freunde ? vor allem nicht bei den örtlichen Behörden.

Es ist der neue Reise - Trend, Nacktselfies zu schießen. Das aktuellste Selfie im nackten Zustand kommt von der Insel Borneo, was sogar zu einer Katastrophe geführt haben soll. Dieser Meinung war auf jeden Fall die örtliche Polizei, denn fünf Reisende haben sich auf dem 4095 Meter hohen Berg Kinabalu entblößt und ihre Nacktheit mit einem Selfie gekrönt. Die fünf Touristen sollen so den Berg beziehungsweise die "Berggeister" erzürnt haben. Den Beweis für ihre Annahme sahen die Behörden darin, dass es sechs Tage später zu einem Erbeben gekommen ist, bei dem 18 Menschen ihr Leben lassen mussten.

Auch der Machu Picchu blieb vom Nacktselfiewahn nicht verschohnt

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Mit diesem Trend sind die fünf Touristen in Malaysia jedoch nicht die einzigen, denn es werden mittlerweile ganze Internetseiten mit den gewöhnungsbedürftigen Selfies gefüllt. So wurden extra für den neuen Selfietrend sogenannte Blogs eingerichtet, wo die "Selfiewahnsinnigen" ihre Tipps und Erfahrungen niederschreiben. Dabei empfehlen die außergewöhnlichen Blogger auch, wo sich das Nacktmachen für ein möglichst ausgefallenes Foto besonders lohnt. So sind der Machu Picchu, oder das indische Taj Mahal auf der Liste der beliebtesten Orte für Nacktselfies ganz oben.

Der "Selfienacktwahn" hat jedoch auch Konsequenzen, die der wohl bekannteste Blogger unter den Nudisten, der Australier Paul Marshall, jetzt zu spüren kriegt. Facebook zog die Konsequenzen aus den Nacktbildern und forderte den Australier auf, seine Facebookseite zu löschen, da darauf unangemessene Inhalte zu sehen seien. Auch die Behörden ihrerseits drohen den Nudisten empfindliche Strafen an.

Der Grund für die Nacktbilder sei nach Marshall jedoch ein elementar wichtiger, denn wir empfänden es als unangenehm, wenn wir uns oder andere Menschen sich nackt zeigen würden. Dies sei jedoch nicht verständlich, da sich die Menschen ständig unglaublich brutale Szenen im Fernsehen ansehen würden, sie jedoch nicht in der Lage sind, die eigene Nacktheit oder die eines anderen Menschen zu ertragen. Gegen diesen Strom möchte der Australier schwimmen und es ist daher sehr wahrscheinlich, dass er mit seinem verrückten Vorhaben weitermacht.

Auch in Paris waren die Selfienudisten schon

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Quelle: Focus online