Kanadas zweitgrößte Stadt ist einer der internationalsten und buntesten Orte des Landes und zieht Touristen genauso an wie Einwanderer. Für nordamerikanische Verhältnisse hat die Stadt eine lange Geschichte und kulturell wie landschaftlich eine Menge zu bieten. Die Hauptsprache der multikulturellen Stadt ist Französisch, doch die Hälfte der Bevölkerung hat eine andere Muttersprache. Entdecken Sie mit uns, was es in und über Montreal zu entdecken gibt.
Vieux-Montréal
Notre-Dame
Centre-Ville
Der Mont-Royal
Notre-Dame-de-Bon-Secours
Der Vieux-Port
Chinatown
Jardin Botanique
Poutine
Musée des Beaux-Arts
Île St.-Hélène
Biodôme
Das Oratorium St.-Joseph
Ein Stadt mit Geschichte
1535 entdeckte Jacques Cartier den Hügel, an dem die heutige Stadt gebaut wurde und nannte ihn zu Ehren François I. "Mont Royal". Im Laufe der Geschichte veränderte sich der Name zu Montreal. Das Land wurde ursprünglich von den Sankt-Lorenz-Irokesen bewohnt, die den ab 1642 angesiedelten Franzosen das Leben schwer machten. Die erste Siedlung der Kolonialisten nannte man Ville-Marie. Dieser Name benennt heute nur noch den zentralen Bezirk der Stadt.
Nach jahrelangen Kämpfen mit den Briten, unterlag die immer weiter wachsende Stadt schließlich im Siebenjährigen Krieg den feindlichen Streitkräften und fiel unter britische Herrschaft. Die Briten verstanden es jedoch, sich durch geschickte Politik die Loyalität der Montrealer zu sichern. Doch die frankophonen Pelzhändler, die zuvor in der Stadt "regierten", verloren ihre gesellschaftliche Position nach und nach an die britischen.
1775 konnte die Kontinentalarmee die Stadt erobern, sie jedoch nicht lange halten, da sie die Bevölkerung durch umstrittene Maßnahmen gegen sich aufbrachten. Montreal wuchs schnell und war lange Zeit die größte Stadt im britisch regierten Nordamerika, bis es diese Stellung an Toronto verlor. Die Industrialisierung beschleunigte das Wachstum und es wurden zahlreich Eingemeindungen vorgenommen.
Die Weltwirtschaftskrise hatte für Montreal langanhaltende Folgen. Die Arbeitslosigkeit wuchs rapide und die sozialen Ausgaben wurden so hoch, dass die Stadt sich stark verschuldete. Zwar konnte dieses Finanzloch langsam wieder gefüllt werden, die olympischen Spiele 1976 verursachten jedoch erneut so hohe Schulden, dass diese erst 2006 vollständig abbezahlt werden konnten.