Geposted 04.02.2014

#Ausgefallenes #Marshallinseln

Schiffsbrüchiger überlebte 13 Monate im Südpazifik

Völlig erschöpft, mit zotteligem Haar und einer zerfetzten Unterhose bekleidet strandete der Mexikaner Jose Salvador Albarengo auf den Marshall-Inseln. Damit endet seine tragische Odysee durch den Südpazifik. 13 Monate ist der Fischer durch den Südpazifik getrieben nachdem sein Boot einen Schiffbruch erlitt.

Odysee im Südpazifik

Auf den Marshallinseln stranden immer wieder Schiffbrüchige. - © © PhotoBank Yokohama RF / age fotostock

Völlig erschöpft, mit zotteligem Haar und einer zerfetzten Unterhose bekleidet strandete der Mexikaner Jose Salvador Albarengo auf den Marshall-Inseln. Damit endet seine tragische Odysee durch den Südpazifik. 13 Monate ist der Fischer durch den Südpazifik getrieben nachdem sein Boot einen Schiffbruch erlitt.

Schildkrötenblut und roher Fisch


Albarengo stach gemeinsam mit einem Begleiter im Dezember 2012 von der mexikanischen Pazifikküste aus in See um Fischen zu gehen. Das Boot erlitt jedoch an einem Motorschaden und trieb so steuerlos auf dem Wasser. Mit einem Messer, das sie an Bord hatten, konnten die Männer Vögel und Fische fangen und roh verzehren. Gegen den Durst ernhährten sie sich von Schildkrötenblut. Doch Albarengos Begleiter vertrug die rohe Kost nicht und musste sich immer wieder übergeben. Er starb schließlich an Erschöpfung vier Wochen nach Beginn der Fahrt.

Von diesem Zeitpunkt an musste sich Albarengo alleine durschlagen, beten und der Gedanke an seine Familie halfen ihm in dieser Zeit. Schließlich ist der Mexikaner auf dem zu den Marshallinseln gehörenden Ebon-Atoll gestrandet. Einheimische fanden den völlig entkräftenden Fischer und versorgten ihn.

Zweifel an Glaubwürdigkeit der Geschichte

Die Reise des Mexikaners klingt jedoch so außergewöhnlich, dass einige Zweifel an der Wahrhaftigkeit der Odysee hegen. Der US-Botschafter auf den Marshallinseln äußerte sich skeptisch: "Es ist für mich schwer vorstellbar, dass jemand 13 Monate auf See überlebt. Aber es ist ebenso schwer vorstellbar, dass jemand aus dem Nichts auf Ebon ankommt. Dieser Mann hat sicherlich eine Leidenszeit hiner sich und war einige Zeit auf See." Doch der Gesundheitszustand gibt Anhaltspunkte dafür, dass Albarengo tatsächlich lange Zeit auf dem Pazifik verbacht haben muss. Seine Gelenke und Füße sind stark angeschwollen und seine Haut hat eine stark gelbliche Färbung. Zweifel weckt jedoch, dass er für einen Schiffsbrüchigen nicht sehr abgemagert wirkt und seine Haut viel stärker von der Sonne gegerbt sein müsste.

Quelle: RP, Bild.