Geposted 22.10.2017

#Tipps #Angola

Berauschend schön und von Touristen kaum entdeckt

Von den Victoria Falls haben Sie vermutlich schon gehört. Doch kennen Sie auch die Kalandula-Fälle in Angola? Sie sind immerhin die zweitgrößten Wasserfälle in Afrika. Dafür aber noch kaum besucht. Mit einer Höhe von 105 Metern und einer Breite von 400 Metern sind die Kalandula-Fälle ein atemberaubendes Naturerlebnis.

Das Land

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Die Wasserfälle

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Sie sind das Highlight jeder Angola-Reise: Die Kalandula-Fälle am Fluss Lucala. Mit 105 Meter Höhe und 400 Meter Breite sind sie nach den Victoria Falls die zweitgrößten Wasserfälle in Afrika und im Gegensatz zu diesen so gut wie unberührt. Wenig Touristen tummeln sich hier herum. Wer also ein tolles Foto von sich und den Wasserfällen schießen möchte, kann es hier machen. Nur man selbst ist auf dem Bild und niemand anderes sonst. Nachteil ist jedoch: Es gibt kaum touristische Infrastrukturen. So ist die Anreise nur von Luanda aus ratsam. Mit Geländewagen braucht man sieben Stunden. Hotels gibt es nur wenige. Diese sind in Malanje, 80 Kilometer von den Fällen entfernt. Also sollte man sich früh aufmachen, um den Tag an den Wasserfällen genießen zu können.

Im Jahre 1975 hat sich das Land von Portugal unabhängig erklärt und die Antilope mit den geschwungenen Hörnern zum Wappentier gekürt. Diese galt jedoch eine lange Zeit als ausgestorben. Heutzutage hat man aber einige dieser Exemplare entdeckt.

Tourismus

Neun Nationalparks sowie ein halbes Dutzend Reservate gibt es in Angola. Damit stehen nach offiziellen Angaben 15 Prozent des Landes unter Schutz. Der Kissama-Nationalpark nahe Luanda ist der bekannteste Park, während das 2012 eröffnete Kavango Zambezi Transfrontier Conservation Area mit 444.000 Quadratkilometern das größte Wildgebiet ist. Der Park umfasst Flächen Angolas, Sambias, Simbabwes, Botsuanas, Namibias. Hier gibt es also viel unberührte Natur zu sehen.

Die Antilope als Wappentier

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Angola ist ein Staat in Südwest-Afrika und grenzt an Namibia, Sambia, die Republik Kongo, die Demokratische Republik Kongo und den Atlantischen Ozean. Jüngst ging in Angola eine Ära zu Ende: Am 24. August erklärte der seit 38 Jahren regierende Präsident José Eduardo dos Santos, sein Amt aufgeben zu wollen. Was bedeutet das für Touristen? Was die Sicherheit betrifft, wenig. Denn seit der Beendigung des Bürgerkrieges 2002 gilt das Land als befriedet. Die typische Straßenkriminalität bleibt bestehen. Vor allem in der Hauptstadt Luanda, die laut einer Studie (Mercer) höhere Lebenshaltungskosten hat als London und Tokio, wo es aber auch die größten Slums des Kontinents gibt. Man wolle stärker in die Infrastruktur investieren und den Safari-Tourismus ankurbeln, damit mehr Geld in die armen Provinzen fließt. Dies solle den Staat wieder attraktiver machen und mehr Touristen anziehen, sowie das alte Image verbessern.