Geposted 19.11.2013

#Gesellschaft #Kanada

Sex, Drogen und Alkohol für Torontos Bürgermeister

Rob Ford ist 44 Jahre alt und seit 2010 Bürgermeister der Stadt Toronto in Kanada. Die Stadt der kleinen Provint Ontario machte bisher wenig Schlagzeilen... bis die Polizei während einiger Drogenermitttlungen eine Entdeckung machte: Der Bürgermeister wurde beim Verlassen eines Hauses, bekannt als "Drohenhöhle", mit einer gläsernen Crack-Pfeife gesehen. Wie bitte? In den ca. 500 Seiten der Ermittlungsakten, in denen auch Videos ein wichtiger Bestandteil sind, geht es hauptsächlich um die Festnahme mehrerer Drogendealer. Und irgendwie laufen viele Spuren zu dem korpulenten Bürgermeister.

Rob Ford ist 44 Jahre alt und seit 2010 Bürgermeister der Stadt Toronto in Kanada. Die Stadt der kleinen Provint Ontario machte bisher wenig Schlagzeilen... bis die Polizei während einiger Drogenermitttlungen eine Entdeckung machte: Der Bürgermeister wurde beim Verlassen eines Hauses, bekannt als "Drohenhöhle", mit einer gläsernen Crack-Pfeife gesehen. Wie bitte? In den ca. 500 Seiten der Ermittlungsakten, in denen auch Videos ein wichtiger Bestandteil sind, geht es hauptsächlich um die Festnahme mehrerer Drogendealer. Und irgendwie laufen viele Spuren zu dem korpulenten Bürgermeister.

GUTES HERZ IN BÖSEN TATEN?

Doch dieser bestritt dies immer wieder. Das einzige, was er zugestehen müsse, ist, dass er mal betrunken Auto gefahren sei. Nachdem die belastenden Beweise aufgetaucht sind, kann Rob Ford wohl nichts mehr leugnen. "Was ich getan habe, war ein Fehler." erklärte er darauf. "Ich weiß, dass ich alle hier in der Stadt in Verlegenheit gebracht habe, und das wird mir auf ewig leidtun." Trotzdem weigerte sich der Familienmensch von seinem Amt zurückzutreten. Schließlich habe ihn die Bevölkerung gewählt um seinen Aufgaben nachzugehen und dies werde er auch weiterhin tun - zumindestens noch ein Jahr, bis zum Ende seiner Amtsperiode.

Doch Mitarbeiter des Sündigers können die Sache wohl nicht so einfach abhaken. Sie gaben bei der Polizei an, dass Rob Ford Kokain geschnupft und sich mit einer Prostituierten vergnüngt habe. Der amtierende Bürgermeister bestreitete dies. In den letzten Tage kam er jedoch nicht umhin, zuzugeben, dass er jahrelang Drogen kaufte und Crack rauchte. Die Beweise waren ja auch unleugbar.

KEINE MACHT DEM BÜRGERMEISTER - TORONTO WEHRT SICH

Der Stadtrat des ostkandischen Torontos ist sich jedoch nicht mehr sicher, ob Rob Ford die Stadt angemessen leiten kann. Daher entzog er ihm kurzerhand die Macht - nur den Titel nicht. Der schwergewichtige Mann darf nicht mehr den Exekutivausschutz leiten, 60 Prozent des Budgets wurden gekürzt und die Mitarbeiter werden vom stellvertretenden Bürgermeister übernommen. Rob Ford darf keine Mitarbeiter mehr einstellen und auch nicht feuern (vielleicht äußerten sich deshalb einige kritisch über ihn). In Notsituationen gehört alle Entscheidungsmacht dem Vizebürgermeister. Das Gremium entschied diese Maßnahmen mit einer großen Merheit. Ford wird jedoch weiterhin, solange er nicht selbst aufgibt, auf den offiziellen Veranstaltungen zu sehen sein und die Stadt repräsentieren. Warum auch nicht? Die Beschlüsse seien ja schließlich, seiner Ansicht nach, nur ein "Staatsstreich". Wir werden sehen, wohin das ganze Debakel noch führt.

Quelle: N-TV.