Geposted 12.12.2015

#Ausgefallenes #Kolumbien

Der "Heilige Gral unter den Schatzschiffen" taucht nach 307 Jahren auf

SCHATZSUCHE - Vor 307 Jahren bezwingt die englische Navy die spanische Flotte vor der kolumbianischen Küste. Die San José, eine riesige Galeone, bis oben hin gefüllt mit Gold und Silber, sinkt. Heute finden Experten diesen Schatz.

Die San José, das größte Schiff einer spansichen Flotte

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Wir schreiben das Jahr 1708. 80 Prozent der weltweiten Goldproduktion kommen aus Kolumbien. In den Minen arbeiten Indianer, von denen viele an den Krankheiten sterben, die die Europäer in das Land gebracht haben. Später übernehmen afrikanische Sklaven die mühsame und lebensgefährliche Arbeit. Die englische Flotte greift die spanische an, um an die Goldschätze zu gelangen, die in der Hafenstadt Cartagena unter anderem auf die San José geladen werden. Dabei sinkt das Schiff, das einer Flotte angehörte, die unter dem spanischen König Philipp V. Gold, Silber und andere Wertsachen von Amerika nach Europa bringen sollte.

Ein Schatz im Wert von bis zu 17 Milliarden Dollar

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Das Schiff galt als verschollen. Viele Schatzsucher machten sich auf die Suche nach dem Wrack. Fanden aber nur unzählige andere Wracks, die vor der kolumbianischen Küste ihre letzte Ruhe fanden. Bis jetzt. Experten haben die Winde und Strömungen von vor 307 Jahren erforscht und analysiert, um herauszufinden, wo die San José liegen könnte. Auch dabei wurden noch weitere Wracks auf dem Meeresgrund entdeckt.

Am 27. November sei das Wrack an einer Stelle gefunden worden, an der es vorher niemand vermutete. Erkannt hatte man den "Heiligen Gral unter den Schatzschiffen" an seinen einzigartigen Bronzekanonen, auf denen Delfine eingraviert sind. Man schätzte den Wert auf zwischen 500 Millionen und 17 Milliarden Dollar. Der exakte Wert dieses unglaublichen Fundes muss noch ermittelt werden. Zu klären ist im Moment noch, wem der Schatz zusteht.

Quelle: Zeit, n-TV, Wikipedia