Geposted 13.02.2015 (Bearbeitet am 20.01.2016)

#Ausgefallenes #Schweiz

Die exklusivste Schlittenbahn der Welt in St. Moritz

St.Moritz, der ultimative Treffpunkt der Schönen und Reichen, bietet eine Fülle und Pracht an Superlativen. Eine der etwas anderen Art, ist die halsbrecherische und exklusivste Schlittenbahn der Welt: Cresta Run.

Todesabfahrt Cresta Run mit britischem Humor

Todesabfahrt Cresta Run mit britischem Humor

© EASYVOYAGE

Vor 130 Jahren von englischen Urlaubern konstruiert, führt der 1200 Meter lange Eiskanal mit bis zu 130 Stundenkilometern von St.Moritz in das Nachbardorf Celerina, genauer in den Ortsteil Cresta. Dem Ortsteil verdankt die exquisite Rodelbahn ihren Namen. Wer ultimativen Nervenkitzel der besonderen Art erleben will ist hier genau richtig. Die Einweisung, wie der Schlitten zu führen ist, erfolgt durch Colonel Rupert Wieloch, der die wagemutigen Teilnehmer gleich auf ein Röntgenbild hinweist, dass zerstückelte menschliche Knochen zeigt. Mit diesem Wissen, befolgen die Abenteuerlustigen die Anweisungen äußerst exakt.

Eine Schlittenfahrt für Exzentriker und Wintersportler

Der Cresta Run zählt 1300 Mitglieder, von denen man behaupten kann, dass sie einem eher spezielleren Hobby frönen, denkt man an die gebrochenen menschlichen Knochen auf dem Röntgenbild. Außerdem werden Accessoires, wie zum Beispiel Krawatten mit eingesticktem Federball (genannt Shuttlecock), an Mitglieder vergeben, die einmal eine Bruchlandung in der gefährlichsten Kurve der Strecke erlebt haben. Skurril? Da ist noch Luft nach oben möglich und so werden schlimmere Verletzungen mit einer Krawatte mit rotem Punkt, der für Blut steht, geehrt. Neben der ganzen bizzaren Extravaganz wird der Cresta Run, aber auch ernsthaft als Wintersportstrecke genutzt, auf der in flachen Skeleton-Schlitten Rennen ausgetragen werden. Na dann, Hals und Beinbruch.