Palmyra wird von IS-Terrormiliz eingenommen

Die Terrormiliz Islamischer Staat haben die syrische Oasenenstadt Palmyra nach heftigen Kämpfen vollends in ihre Gewalt gebracht. Die Regierungstruppen haben sich geschlagen zurückziehen müssen.

Am Wochenende noch konnten die Gruppen von Syriens Diktator Baschar-al Assad die IS-Kämpfer aus Palmyra zurückschlagen. Doch es war nur eine Frage der Zeit, bis die Terroristen den nächsten Anschlag auf die historischen Ruinen verüben würden, da diese bereits die nördlichen Bezirke Palmyras in den vergangenen Wochen erobert hatten. Regierungstreue syrische Kämpfer bemühen sich nun um die Evakuierung der Menschen aus den verschiedenen Bezirken Palmyras. "Eine große Zahl an Familien flieht momentan aus verschiedenen Bezirken Palmyras. Die Kampfflugzeuge der Regierung bombardieren immer noch die Stadt", sagte Muaz dem Sender Al-Jazeera. Bei den Kämpfen um die Ruinen soll es auf Seiten der Regierungsmilizen und der IS viele Todesopfer gegeben haben. Nach Angaben des Menschenrechtsbeobachters, Rami Abel Rahman, kontrolliere der IS nach der jüngsten Einnahme der Oasenstadt rund 40 Prozent der Fläche Syriens.

Nun wird befürchtet, dass die IS-Anhänger das UNESCO-Weltkulturerbe Palmyra, eine der wichtigsten Kulturstätten des Nahen Ostens, zerstören könnten. Es wäre "ein unersetzlicher Verlust für die Menschheitsgeschichte", nach Aussagen des Direktors des Vorderasiatischen Museums Berlin, Markus Hilgert.

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Quellen: Zeit online, Tagesschau, Welt