Geposted 27.08.2014

#Umwelt #Nicaragua

Tourist bewahrt Meeresschildkröten vor dem Kochtopf

Ein Brite, der auf der Insel Little Corn an der nicaraguanischen Ostküste Urlaub gemacht hat, entdeckte im Garten eines Restaurants mehrere bis zu anderthalb Meter große Meeresschildkröten. Sie lagen mit zusammengebundenen Flossen auf dem Rücken und waren schon fast erstickt. Ein Metzger sollte sie abholen und sie zu einer besonderen Spezialität verarbeiten. Mit seinem Einsatz hat der Tourist die Tiere also davor bewahrt, auf den Tellern im Restaurant zu landen.

Meeresschildkröte in Nicaragua von Tourist gerettet

Die Zahl der Meeresschildkröten in Nicaragua sinkt drastisch - © EASYVOYAGE

Ein Brite, der auf der Insel Little Corn an der nicaraguanischen Ostküste Urlaub gemacht hat, entdeckte im Garten eines Restaurants mehrere bis zu anderthalb Meter große Meeresschildkröten. Sie lagen mit zusammengebundenen Flossen auf dem Rücken und waren schon fast erstickt. Ein Metzger sollte sie abholen und sie zu einer besonderen Spezialität verarbeiten. Mit seinem Einsatz hat der Tourist die Tiere also davor bewahrt, auf den Tellern im Restaurant zu landen.

Jedes Jahr werden 35.000 Meeresschildkröten getötet

Als erstes hatte er versucht, die Schildkröten mit Wasser zu übergießen, doch eine aufgebrachte Frau schrie ihn an und verwies ihn des Grundstücks. Daraufhin rief er die Polizei und meldete ihr die illegale Tierquälerei. In der Zeit, bis die Polizisten eintrafen, mobilisierte er andere Urlauber, ihm mit der Rettung der Tiere zu helfen. So begossen die zahlreichen Helfer die Tiere eine halbe Stunde lang mit Wasser und versuchten sie so wiederzubeleben. Als die Polizei schließlich eintraf, atmeten die Tiere tatsächlich schon wieder und gemeinsam mit den Beamten lösten die Helfer die Fesseln und brachten die Schildkröten zurück ans Meer. Wegen des wachsenden Trends des Meeresschildkrötenfleischs werden in Nicaragua jedes Jahr geschätzte 35.000 der seltenen Tiere getötet und verkauft. Dadurch reduziert sich die Zahl der bedrohten Tierart drastisch.

Quelle: Tourexpi.com