Geposted 25.10.2018

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Vier unglaubliche Thraker- Schätze in Bulgarien

Beeindruckende altertümliche Thraker- Schätze lassen die Balkanrepublik unerwartet glänzen und zum Zentrum des europäischen Kultur werden. Die antiken Thraker haben ihre Spuren in Bulgarien hinterlassen. Von ihrer einzigartigen Geschichte erzählen heute zahlreiche Kulturdenkmäler und archäologische Schätze. Wir sind unterwegs in einem so kleinen Land, in dem es so viel zu entdecken gibt...

Der Goldschatz von Panagjurischte

Der Goldschatz von Panagjurischte wurde südlich von der Stadt Panagyurishte in Zentralbulgarien ausgegraben und besteht aus neun Gefäßen aus purem Gold und hat ein Gesamtgewicht von 6,164 Kilogramm. Die Goldgefäße, die durch ihre kunstvolle Verarbeitung beeindrucken, stammen aus dem 4. Jahrhunderts v. Chr. und wurden mit Szenen aus der thrakischen und griechischen Mythologie verziert. Sieben der neun Gefäße sind Rhyta. Drei der Ryhta haben die Form eines Frauenkopfes, zwei eines Hirschkopfes, einer eines Widderkopfes und einer eines Vorderteiles von einem Ziegenbock. Das größte Gefäß ist eine Amphora. - © cylonphoto/123RF

Das Thrakergrab von Kazanlak

Inmitten des schönen Rosentales von Kazanlak wurde eine einzigartige trhariksche Stadt gefunden. In der sogenannten antiken Hauptstadt Seuthopolis bewundert man gut erhaltene Kunstwerke aus der Zeit der Thraker. Wegen der 500 Hüllen, die in der Umgebung entdeckt sind, ist das Tal noch als das "Tal den Thrakischen Tsare" bekannt. An diesem Ort befindet sich das Thrakergrab mit dem Ziegelgewölbe versehenes "Bienenkorb"-Grab zu sehen, das noch zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. - © anoli50/123RF

Es ist das am besten erhaltene thrakische Kunstwerk in Bulgarien

Die unglaublichen Überreste des indogermanischen Volks der Antike stammen aus dem 4. Jahrhundert v. Chrs. und sind das am besten erhaltene thrakische Kunstwerk in Bulgarien. Sowohl die Grabkammer als auch der Vorraum sind mit Wandgemälden verziert, auf den ein tragisches Paar auf einem Beerdigungsfeier dargestellt ist. An diesem Ort kehrt die einzigartige Geschichte der Traker zurück, die heute kaum erforscht ist. - © anoli50 /123RF

Der Reiter von Madara

Der Reiter von Madara befindet sich an einer etwa über 100 Meter hohen Klippe aus Sandstein in der Nähe des Dorfes Madara im Nordosten Bulgariens. Auf diesem Relief ist einen Reiter in einer Höhe von 23 Metern über dem Boden mit einem Löwen zu seinen Füßen dargestellt. Dazu wird er von einem Hund begleitet. Archäologen meinen, dass das Flaschrelief einen thrakischen Ursprung hat. - © Stoyan Haytov /123RF

Der archäologische Komplex Perperikon

Der thrakische Komplex Perperikon wurde bei den Thrakern zu einer als heilig geltenden Felsenstadt, Hauptstadt im Orpheuskult und Festung mit Königspalast. Das landschaftlich markante Gelände erhebt sich auf einem Hügel im Osten des Rhodopen-Gebirges und ist sogar mit den weltberühmten Denkmälern wie Machu Picchu, Petra und Ägyptischen Pyramiden vergleichen. Die heilige thrakische Stadt Perperikon wurde um 1.500 v. Chr. gegründet und war ein städtisches Zentrum der Thraker und ihr religiöser Mittelpunkt. In Perperikon liegt die Residenz der thrakischen Könige, die ca. im 6. bis 5. Jahrhundert v. Chr. erbaut wurde. Ausgrabungen lassen vermuten, dass in der Umgebung wichtige Mitglieder der Königsfamilie bestattet wurden. Sichtbarlich ist das Palastheiligtum eines thrakischen Herrschers in den Rhodopen. Die Steinfelsen beherbergten besonders zu jener Zeit einen Kultkomplex und eine antike Felsenstadt mit einem Tempel. Der wohl thrakische Tempel war der wichtigste Ort der Thraker in den Ostrhodopen. Vermutlich war der Tempel das Heiligtum des thrakischen Weltgottes Zagreus. Perperikon war einer der nördlichsten Vorposten der bronzezeitlichen Kultur des Mittelmeerraumes. - © Pencho Tihov/123RF

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