Berlin-Algier (1 958 km): 4,5 Std.
Internationaler Flughafen Houari Boumediene, 20 km von Algier entfernt (30 Min.). Regelmäßige, häufig überfüllte Busse bieten Verkehrsverbindungen zur Stadt. Wir bleiben vorsichtig und empfehlen die Benutzung dieser Busse derzeit nicht, auch wenn sich die Sicherheitsbedingungen sehr verbessert haben. Man trifft besser eine Abholungsvereinbarung mit seinem Hotel oder Reiseveranstalter oder man nimmt ein Taxi. Die Fahrt kostet 3,15 bis 3,65 € am Tag und ungefähr 5,20 € bei Nacht.
Die Sicherheit in Algerien wurde seit 1999 etwas verbessert und der Tourismus läuft langsam wieder an.
Trotzdem wird von Individualreisen in mehreren Regionen abgeraten, da das Terrorismusrisiko weiter besteht.
Wenden Sie sich für die Organisation Ihrer Reise an einen seriösen Reiseveranstalter. Er kümmert sich um Ihren Empfang und die Transfers vor Ort.
Falls nicht, reservieren Sie vorab ein Taxi oder einen Mietwagen über das von Ihnen gebuchte Hotel. Übernachten Sie in sicheren Hotels, deren Zugänge überwacht werden.
In Algier: El Djazair, Aurassi, Sofitel, Hotel International, Sheraton (außerhalb der Stadt) und Mercure.
In Oran: Hotel Phenix.
In Annaba: Hotel Seybouse.
In Constantine: Hotel Cyrta.
Seien Sie am Telefon zurückhaltend, besonders mit Äußerungen über Ihren Reiseverlauf (Zeiten, Routen). Tagsüber kann man sich gefahrlos im Zentrum von Algier bewegen, jedoch nicht in den Vierteln außerhalb. Die Gegend um Mitidja rund um Algier ist ausdrücklich zu meiden. In den anderen Städten (außer den Vierteln außerhalb) und im Großen Süden besteht keine Gefahr.
Auch wenn keine Stadt vollkommen vor Attentaten geschützt ist, finden die meisten terroristischen Aktionen im ländlichen Raum, insbesondere durch Straßensperren statt. Hauptziele sind die Sicherheitskräfte und einzelne Personen. Es wird deshalb ausdrücklich davon abgeraten, insbesondere nachts über Land zu fahren. Fast alle Gebiete sind davon betroffen, besonders die Gegend um Algier (Bldeen Atlas), das Kabylei-Gebirge und der Westen des Landes (Ouarsenis-Massif).
Die allgemeine Kriminalität in Algerien unterscheidet sich nicht von anderen Ländern.
Arabisch. Französisch ist die zweite Sprache. Gut 25 % der Bevölkerung sprechen die Sprache der Berber.
Reisepass, Visum und Rückflugticket sind erforderlich. Touristenvisa sind innerhalb von 48 Stunden beim Konsulat erhältlich. Es muss ein Unterkunftsnachweis, eine Bescheinigung des Reisebüros oder eine Hotelreservierung sowie ein Einkommensnachweis vorgelegt werden. Preis für ein 1 Einmonats-Visum: 33 €.
Der Islam (sunnitisch) ist Staatsreligion. Es gibt christliche und jüdische Minderheiten.
Währung: Algerischer Dinar (DZD). 1 Euro = ca. 97,5 DZD. Sehr strenge Kontrolle beim Tausch von Devisen. Reisende sind verpflichtet, den Gegenwert von 1 000 Dinar bei der Ankunft zu tauschen. Für jede Transaktion muss ein offizielles Formular ausgefüllt und bei der Ausreise beim Zoll vorgelegt werden. Mit Ausnahme einiger großer Hotels und Geschäfte werden keine Kreditkarten akzeptiert. Nehmen Sie Bargeld in Euro und Reiseschecks mit. Öffnungszeiten der Banken: Sonntag bis Donnerstag von 09.00 Uhr bis 15.30 Uhr.
Es ist nicht empfehlenswert, größere Strecken mit dem Auto zurückzulegen. Es empfiehlt sich, nur die großen Verkehrsachsen zu benutzen und dies nur bei Tage. Es besteht immer noch die Gefahr von falschen Straßensperren bewaffneter Gruppen, auch auf stark befahrenen Straßen.
Zugreisen sind zu vermeiden, sie sind langsam und sehr unsicher. Angriffe mit Stichwaffen sind nicht selten.
Es gibt ein dichtes Netz von nationalen Fluglinien. Letzte Meldung:In der Kabylei und im Nordwesten des Landes (August 2008) fanden mehrere Selbstmordattentate gegen offizielle algerische Stellen und einen Arbeiterbus eines kanadischen Unternehmens statt. Es gab Dutzende Opfer, darunter zahlreiche zivile Opfer.
Dies erinnert an das erhöhte Risiko von terroristischen Aktionen in Algerien, besonders in den Wilayas von Boumerdes, im Westen der Hauptstadt und in der Kabylei.
Das Außenministerium warnt ausdrücklich vor Reisen in den Nordwesten des Landes und rät zu äußerster Vorsicht. Fragen Sie im Zweifelsfalle beim Konsulat nach.
Keine Impfpflicht. Gegen die folgenden Erkrankungen wird jedoch ein wirksamer Impfschutz empfohlen: Gelbfieber, Tetanus, Polio, Diphtherie, Typhus, Hepatitis A und B.
Vom Baden an der Küste, insbesondere in städtischen Gebieten, wird ebenfalls abgeraten.
Vermeiden Sie den Genuss von Leitungswasser und rohen Lebensmitteln.
220 V. Ein Adapter ist nicht notwendig.
Preisangaben gelten einschließlich Steuern. Es ist üblich, Restaurant- und Hotelpersonal ein Trinkgeld zu geben. Bakschisch-Praktiken und die Belästigung von Touristen sind weit weniger aufdringlich als in anderen Teilen Nordafrikas.
Für Anrufe nach Algerien wählen Sie 00 213 + Vorwahl (Algier: 21; Boumerdes: 24; Blida: 25; Tamanrasset: 29; Constantine: 31; Biskra: 33; Setif: 36; Annaba: 38; Oran: 41; Bechar: 49) + die sechsstellige Teilnehmernummer
Für Anrufe nach Deutschland wählen Sie 00 49 + die Teilnehmernummer ohne die 0.
Handys sind in Algerien sehr verbreitet. Es gibt drei Anbieter.
Algerische Botschaft
Görschstr. 45, 13187 Berlin.
Tel.: +49 30 43737 - 0
Informationen kann man beim Kulturservice erhalten.
Algerisches Konsulat (für Visa)
4Rheinalle 32-34, 53173 Bonn .
Tel.: 0228-943760
Fax: 0228-3698661.
Amt für Tourismus
2, Rue Smaïl Kerrar
16000 Algier.
Tel.: (213) (21) 71 29 81 (bis 84).
Fax: (213) (21) 71 29 85.
Botschaft und Konsulat Deutschlands
165, Chemin Sfindja (ex. Laperlier) in Algier.
Tel.: (213) (21) 69 24 88.
Fax: (213) (21) 69 13 69.
Konsulat
Gleiche Adresse
Tel.: 021 - 74 19 56 / 74 19 41 / 74 54 99 .
Fax: 021- 74 05 21.