38 Tote bei Flugunglück in Iran

In der Nähe eines Wohngebiets Teherans stürzte am vergangenen Samstag eine Passagiermaschine der iranischen Fluggesellschaft Sepahan ab. Kurz nach dem Start schwenkte das Flugzeug bevor es richtig abheben konnte stark nach rechts ab und raste in eine Lagerhalle hinein. Eine iranische Nachrichtenagentur meldete zunächst, dass alle 48 Insassen der kleinen Maschine ums Leben gekommen waren, inzwischen wurde die Zahl jedoch auf 38 korrigiert.

Flugzeuge entsprechen selten internationalen Standards

Das Unglücksflugzeug war eine Antonow 140 und eine von vielen ehemaligen sowjetischen Maschinen, die in Iran noch in Betrieb sind. Nach Angaben iranischer Behörden wurde das Flugzeug vor dem Start allen Prüfungen unterzogen. Den Motorschaden, der den Absturz verursachte, stellte man nicht fest. Das Unglück wirft ein schlechtes Licht auf den Flugverkehr in Iran, der ohnehin schon als unsicher gilt. Oft ist die Luftfahrt von Sanktionen wegen des iranischen Atomprogramms betroffen. Aufgrund fehlender Ersatzteile oder mangelnder Maschinensanierung entsprechen viele Maschinen nicht dem internationalen Niveau.

Quelle: Tagesschau