Bald Fliegerboom im Iran?

Zwar handelt es sich nur um ein Übergangsabkommen, doch die Einigung bei den Atomgesprächen mit dem Iran ist ein klarer Durchbruch für die Wirtschaft des Landes und somit auch für die Luftfahrtindustrie. Diese litt in den letzten Jahrzehnten enorm unter den Sanktionen, die man dem Staat auferlegte. Weder konnten die Fluggesellschaften in neue Flieger investieren, noch Ersatzteile von westlichen Herstellern beziehen. Lediglich über komplizierte Umwege gelangten ab und an ausrangierte Airbusmaschinen oder Boeins ins Land.

Durch die Einigung zwischen der Uno und dem Iran ist die Lieferung von Ersatzteilen wieder erlaubt. Dies bedeutet, dass über hundert Flugzeuge, die aktuell am Boden bleiben müssen, wieder genutzt werden könnten. Wie im September bekannt wurde, blieben 60 Prozent der gesamten iranischen Flotten am Boden, weil keine Reparaturen möglich sind. Außenminister Mohammad Javad Zarif kündigte an: "Die Sicherheit der Luftfahrt wird sich in Folge der neuen Situation massiv erhöhen."

Iran an der Messe in Dubai vertreten

Die Branche geht fest davon aus, dass schon bald Käufe von neuen Flugzeugen bei Airbus oder Boeing möglich sein könnten. Bei der Dubaier Luftfahrtmesse Anfang November waren bereits Manager iranischer Fluggesellschaften vertreten.

Quelle: aerotelegraph.com