Geposted 07.01.2014 (Bearbeitet am 27.01.2016)

#Transport #Irland

Besserer Kundenservice bei Ryanair: Gepäck-Gebühren sinken

Die irische Billigairline Ryanair entwickelt sich immer mehr zu einer kundenfreundlichen Fluggesellschaft. So waren Kunden noch vor einiger Zeit mit zahlreichen Gebühren konfrontiert,

Die irische Billigairline Ryanair entwickelt sich immer mehr zu einer kundenfreundlichen Fluggesellschaft. So waren Kunden noch vor einiger Zeit mit zahlreichen Gebühren konfrontiert, sowie einer wenig transparenten Flugbuchung, wenn sie ihre Reise über die Airline Ryanair tätigten. Doch nach und nach verbessert die Airline nun ihren Service und passt sich damit an ihre Wettbewerber auf dem Markt an. Die Fluggesellschaft ist außerdem in den Schlagzeilen, weil sie das Land Marokko boykottieren will. Dieses erhebt ab dem 1. April eine Steuer für Flugtickets.

Gepäck-Gebühren bei Ryanair sinken um die Hälfte

Ab dem 5. Januar 2014 sinken die Gebühren für am Flughafen aufgegebenes Gepäck von 60 auf 30 Euro. Gepäckstücke, die direkt am Gate aufgegeben werden kosten in Zukunft 50 Euro, anstelle der vorherigen 60 Euro. Damit entspricht die Billigairline den allgemeinen Gebühren von den Wettbewerbern. Weitere Verbesserungen im Service sind, dass auf der neuen Buchungsseite nur noch fünf Klicks anstelle der zuvor 17 Klicks zu tätigen sind und ein kostenloses zweites Handgepäckstück erlaubt ist (35x20x20). Zudem soll ab dem 1. Februar 2014 eine vorab Sitzplatzwahl möglich sein. Zurückgehende Verkaufszahlen, der Entscheid des Europäischen Gerichtshofes, dass die Beihilfen des Flughafens Frankfurt Hahn vorerst als staatliche Beihilfen behandelt werden müssen und der starke Konkurrenzdruck haben zu einem Umdenken bei der Airline geführt.

Wird Ryanair Marokko boykottieren?

Viele Ryanair-Reisende werden sich über den besseren Kundenservice freuen, der sie in Zukunft erwarten wird. Gleichzeitig macht die Fluggesellschaft aktuell Schlagzeilen damit, dass sie bald womöglich Marokko boykottieren will. Grund dafür ist eine sogenannte Luftfahrt-Solidaritätssteuer, die das Land zur Promotion des Tourismus ab dem 1. April auf Flugtickets erheben will. Ryanair will dies nicht unterstützen. Deshalb streicht die Airline 30 Verbindungen nach Marokko. Gegenüber T-Online teilte die Pressestelle des Unternehmens jedoch mit, dass der Sommerflugplan noch nicht endgültig sei. Möglich ist, dass auch andere Fluggesellschaften diesem Beispiel nachgehen, was sich negativ auf den Tourismus in Marokko ausüben könnte. Somit würde das Land genau das Gegenteil davon erreichen, was mit der Steuer ursprünglich initiiert wurde.

Quelle: Ryanair, FVW, T-Online.