Geposted 30.03.2011 (Bearbeitet am 20.07.2015)

#Umwelt #Türkei

Boykott von Delfinarien in der Türkei

Aufgrund unhaltbarer Zustände in den türkischen Delfinarien, haben die wichtigsten deutschen Reiseveranstalter nun eine gemeinsame Erklärung abgegeben, "dass sie zum Beginn der

Aufgrund unhaltbarer Zustände in den türkischen Delfinarien, haben die wichtigsten deutschen Reiseveranstalter nun eine gemeinsame Erklärung abgegeben, "dass sie zum Beginn der Reisesaison 2011 bis auf weiteres keine Delfinarientouren in der Türkei anbieten werden." Das Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) hatte sich zuvor stark engagiert und über die katastrophalen Bedingungen berichtet. In den Delfinarien würden hygienische Standards nicht berücksichtigt, hieß es. Allein in Alanya starben im letzten Jahr innerhalb weniger Tage vier Große Tümmler in Gefangenschaft, berichtete der WCSF, der weiterhin nachweisen konnte, dass 12 Delfine aus der blutigen Delfintreibjagd in Taiji/Japan stammten. Der Geschäftsführer der WDSF, Jürgen Ortmüller, sprach von "dramatischen Todesszenen" hinter den Kulissen und berichtete, dass die Delfine regelrecht in der prallen Sonne verbrannten.

Die deutschen Reiseveranstalter TUI, Thomas Cook mit Öger Tours, Neckermann- und Bucher-Reisen, Rewe Touristik mit Jahn und ITS, Schauinsland-Reisen, FTI Touristik und alltours gaben daraufhin ihr Versprechen, diese Tierquälerei nicht zu unterstützen. Bereits seit zwei Monaten verfolgen die türkischen Medien die Debatte. Auch das "Auswärtige Amt in Berlin hat die Deutsche Botschaft in Ankara und alle konsularischen Stellen in der Türkei angewiesen, die deutschen Demonstranten im Bedarfsfall zu unterstützen.", so der WDSF.