Am frühen Dienstagmorgen um 2.00 Uhr haben die Lokführer der DB ihre Arbeit niedergelegt. Die Gewerkschaft GDL hat die Lokführer zu einem sechstägigen Streik im Personenverkehr aufgerufen, um die Arbeitskonditionen zu verbessern. Seit Monaten zieht sich nun schon der festgefahrene Tarifkonflikt zwischen der GDL und der DB. Es ist bereits der achte Streik, und diesmal auch der längste Streik in der Geschichte der Deutschen Bahn, zu dem die GDL aufruft.
Geposted 05.05.2015
Rekord-Bahnstreik im Personenverkehr hat begonnen
ERSATZFAHRPLAN - Der sechstätige Streikmarathon der Lokführer im Personenverkehr hat heute begonnen und endet am frühen Sonntagmorgen. Trotz des massiven Ausstands will die Deutsche Bahn über die Hälfte der Zugfahrten realisieren und hat einen Ersatzfahrplan veröffentlicht.
Bahnreisende müssen sich bis zum Streik-Ende am Sonntag um 9.00 Uhr auf Zugverspätungen und zahlreiche Ausfälle einstellen. Laut der Bahn sollen 60 Prozent der Züge fahren. Rund 30 Prozent der Züge sollen im Fernverkehr ausfallen, während es im Nahverkehr zwischen 15 bis 60 Prozent sind, dies variiert jedoch stark nach Region. Zum Ersatzfahrplan geht es hier. Von dem Streik betroffene Reisende können sich ihre Fahrkarte und Reservierung im DB Reitezentrum oder in den DB Agenturen kostenlos erstatten lassen. Sollten Sie Online-Tickets beantragt haben, können Sie diese über das folgende Forumlar kostenfrei erstatten lassen.
138 Stunden Ausstand bei der Bahn
© Quelle: dpa
Durch den sechs Tage langen Streik wird ein Schaden von bis zu einer halben Million Euro befürchtet. Die Wirtschaft leidet stark unter den knapp einwöchigen Ausstand, darunter besonders die Stahl-, Chemie- und Autobranche, die auf die pünktliche Lieferung von Materialien angewiesen sind.