Geposted 13.02.2014 (Bearbeitet am 20.07.2015)

#Umwelt #Bolivien

Dramatische Lage in Bolivien zur Regenzeit

Boliviens Präsident Evo Morales bezeichnete die aktuelle Lage in dem südamerikanischen Land als "sehr dramatisch". Er zog in einer Pressekonferenz die Bilanz der verheerenden Regenzeit,

Boliviens Präsident Evo Morales bezeichnete die aktuelle Lage in dem südamerikanischen Land als "sehr dramatisch". Er zog in einer Pressekonferenz die Bilanz der verheerenden Regenzeit, die seit dem Oktober 2013 das Land in ein Chaos wirft. Erst vor einigen Tagen riss ein Schlammstrom vier Menschen mit sich, die seitdem als vermisst gelten. Die Tragödie wurde durch heftige Regenfälle ausgelöst die starke Überflutungen mit sich zogen.

Regenzeit fordert Menschenleben in Bolivien


Seit Beginn der Regenzeit kamen in Bolivien insgesamt 48 Menschen an den Folgen der Überschwemmungen ums Leben, zahlreiche weitere gelten als vermisst. Von den starken Unwettern sind nach Angaben des Präsidenten knapp 54.500 Familien betroffen. Mehr als 1.800 Häuser wurden durch die Wasserfluten zerstört. Auch die Agrarwirtschaft leidet unter den starken Regenströmen. 36.726 Hektar Ackerland fielen den Wassermassen zum Opfer. In den Amazonas Regionen von Beni und Pando starben über 42.000 Rinder. Der wirtschaftliche Schaden soll bei über 26 Millionen US-Dollar liegen.

Der Präsident verkündete, dass für die betroffenen Haushalte 251 Tonnen Lebensmittel bereit gestellt werden. Mit Helikoptern sollen die von der Ausenwelt abgeschnittenen Regionen erreicht und versorgt werden. In Bolivien sind seit Anfang der Regenzeit Überschwemmungen und Erdrutsche an der Tagesordnung. Die Flüsse können oftmals die großen Wassermassen nach den massiven Regenfällen nicht mehr fassen.

Quellen: latina-press, Stimme Russlands, NZZ.